Die Pressestelle des Weißen Hauses hat über aktuelle Fortschritte bei der Implementierung des sogenannten „Recht auf Reparatur“ aufmerksam gemacht. Entsprechende Gesetze, die Verbrauchern den Zugang zu Ersatzteilen und Dokumentationen sichern sollen, wurden in Bundesstaaten wie Kalifornien, Colorado, New York und Minnesota erfolgreich eingeführt und in geltendes Recht umgesetzt.
Lokal verpflichtet, national umgesetzt
Als positives Beispiel für mitwirkende Unternehmen hat der amerikanische Regierungssitz dabei den iPhone-Hersteller Apple herausgearbeitet. Cupertino habe nicht nur die entsprechende Initiative in Kalifornien unterstützt, sondern nun auch zugesagt, landesweit Ersatzteile, Werkzeuge und Anleitungen für die Reparatur der hauseigenen Geräte zur Verfügung zu stellen.
Das Recht auf Reparatur soll amerikanischen Familien eine Ersparnis von durchschnittlich 400 US-Dollar pro Jahr bescheren und bis zu sieben Millionen Tonnen Elektroschrott einsparen. Zudem würde das Vorhaben unabhängige Reparaturwerkstätten unterstützen, die so deutlich mehr Geräte als zuvor wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzen könnten.
Langlebigkeit als Verkaufsargument
Nach Angaben von Lael Brainard, als Direktor des National Economic Council aktiv, würde Apple in Zukunft landesweit die notwendigen Ersatzteile, Werkzeuge und Dokumentationen für die Reparatur seiner Produkte zu fairen Preisen anbieten. Apples Initiative orientiere sich an den Regelungen des kalifornischen Gesetzes zum Recht auf Reparatur. Zudem setze sich Apple für eine gesetzliche Regelung dieses Rechts auf nationaler Ebene ein.
In den zurückliegenden Jahren hatte Apple bereits damit begonnen, professionelle Werkzeuge an Privatkunden auszuleihen, die ihre Geräte in Eigenregie reparieren wollten. Zudem hat Apple bei der Gestaltung der letzten iPhone-Generationen Wert auf ein besonders reparaturfreundliches Hardware-Design gelegt.