Ganz gleich, ob ein Macro-Influencer die Erlebnisse einer Party auf TikTok teilt, oder ein Micro-Influencer auf Instagram eine ehrliche Bewertung von Hautpflegeprodukten veröffentlicht: Der Einfluss von Creatorn auf die Kaufentscheidungen ihrer Follower ist immens. Laut einer Studie von GetApp etwa geben 61 Prozent an, dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Produkt kaufen würden, wenn dieses von einem Influencer beworben wird.

Mit dem richtigen Plan zur Rekrutierung, Verhandlung und Zusammenarbeit kann so ziemlich jedes Unternehmen die “Macht der Influencer” für sich nutzen. Im Folgenden findest du fünf Tipps, die dabei helfen, langfristige und erfolgreiche Partnerschaften mit Creatorn aufzubauen.

1. Finde Creator, die zu deinen Unternehmenszielen passen

Bei der Auswahl der richtigen Creator für eine Zusammenarbeit spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter das eigene Budget, die Zielgruppe und die Kampagnenziele. Die Kampagnenstrategie sollte darauf abzielen, mit Influencern zusammenzuarbeiten, deren Zielgruppe sich mit der eigenen überschneidet. Zusätzlich dazu gibt es weitere Punkte zu prüfen: In welchem Land lebt das Publikum des Kooperationspartners? Wo liegen die Hauptinteressen der Follower? Wie hoch ist das Budget der Personen, die der Influencer erreicht?

Um die Suche nach passenden Partnern zu erleichtern, bietet sich die Nutzung von Influencer- bzw. Partnermanagement Plattformen an. Ähnlich einer Datenbank beinhalten diese Informationen zu Influencern, deren Engagement Rate, Followerzahlen, und auf welchen Plattformen sie aktiv sind.

Bild: impact.com

2. Erwäge die Zusammenarbeit mit Creatorn mit geringeren Follower-Zahlen

Micro- und Nano-Influencer sind Personen oder Accounts mit einer kleinen, aber treuen Fangemeinde. Während Nano-Influencer weniger als 10.000 Follower haben, liegt die Followerzahl bei Micro-Influencern zwischen 10.000 und 100.000. Beide Gruppen bringen eine Vielzahl an Vorteilen mit:

Authentizität und Glaubwürdigkeit: Beide Influencer-Gruppen werden selbst als Fans wahrgenommen, die sich mit ihren Followern identifizieren können.
Höheres Engagement: Kleine Influencer haben oft aktive und engagierte Follower-Communities. Da sie sich persönlich mit ihren Followern austauschen, vertrauen diese häufig auffällig stark den Empfehlungen der Influencer. 
Höhere Conversionrate: Hohe Engagement-Raten können zu höheren Konversionsraten und einer besseren Investitionsrendite führen.
Niedrigere Kosten: Laut einer Erhebung von Meltwater kostete beispielsweise der durchschnittliche YouTube-Post eines Micro-Influencers nur etwa ein Viertel dessen, was ein Celebrity-Influencer verlangen würde. 
Hohe Kollaborationsbereitschaft: Micro- und Nano-Influencer sind häufig daran interessiert, ihre Reichweite zu steigern und ihre Followerzahl zu vergrößern. Deshalb geben sie sich bei Kollaborationen besonders viel Mühe, um Marken zu beeindrucken. 

3. Kombiniere Nutzergenerierte Inhalte (UGC), bezahlte Werbeanzeigen und traditionelles Influencer-Marketing 

Nutzergenerierte Inhalte werden vom Publikum oder den Kunden einer Marke erstellt. In der Regel fallen keine Gebühren an. Im Gegensatz dazu ist Influencer Marketing eine bezahlte Zusammenarbeit. Zusätzlich dazu können Marken bezahlte Werbeanzeigen nutzen, damit ihre UGC- und Influencer-Posts ein größeres Publikum erreichen. Alle drei Werbeformen zu kombinieren kann dabei helfen, die Reichweite der Kampagne zu erhöhen.

Auch hier kann die Nutzung von Automation und Tech-Lösungen wie etwa Partnermanagement Plattformen den Arbeitsablauf erleichtern. Entsprechende Lösungen zentralisieren die Kommunikation mit den Creatorn, ermöglichen das automatische Versenden von E-Mails sowie die Erstellung und Zuweisung von Aufgaben.

4. Arbeite mit Creatorn zusammen, die deine Marke lieben 

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kooperation liegt in der Zusammenarbeit mit Personen, die das beworbene Produkt oder die Dienstleistung auch ohne Bezahlung nutzen würden. Hier spielt die bereits erwähnte Authentizität eine wichtige Rolle: Creator sollten die Werte der Marke vertreten.

Ist beispielsweise Nachhaltigkeit der Kernwert der Marke, ist es sinnvoll, mit umweltbewussten Influencern zusammenzuarbeiten. Das Ziel ist es, andere Social Media-Nutzer davon zu überzeugen, dass der Influencer praktiziert, was er predigt. 

5. Verhandle mit Creatorn über geeignete Zahlungsbedingungen 

In der Vergangenheit reichten Promo-Geschenke aus, um Influencer anzuwerben und zu bezahlen. Diese können heute zwar immer noch Teil der Kooperation sein, meistens ist aber eine finanzielle Vergütung Voraussetzung für eine Zusammenarbeit. Eine Pauschalvergütung ist hierbei eine der beliebtesten Zahlungsmethoden: Creator erhalten einen festgesetzten Betrag. Dies macht es Vermarktern möglich, ein klares Kampagnenbudget zu definieren.

Eine weitere Alternative ist Pauschalbetrag mit einem Leistungsbonus, der für mehr Engagement sorgen soll. Hierbei zahlt die Marke dem Creator einen festen Betrag, legt aber Verkaufsziele fest, die der Creator erreichen muss, um eine Provision zu erhalten. In diesem Fall redet man von einem hybriden Abrechnungsmodell. 

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Leistungsabhängige Zahlungsmodelle bieten viele Vorteile: Bei diesen werden Influencer auf Basis von vorher festgelegten Zielsetzungen bezahlt. Das können etwa der Kauf eines Produktes oder das Herunterladen einer App sein. Aus der Sicht der Vermarkter liegt die Verantwortung bei den Influencern, Beiträge zu erstellen, die zu einer Konversion führen. Creator können bei erfolgreichen Kampagnen gegebenenfalls mehr Provisionen verdienen als bei einem Festpreis-Modell.

Grundsätzlich gilt es, je nach Partner ein individuelles Zahlungsmodell zu wählen. Ein großer Vorteil im Influencer Marketing ist hier der Spielraum für Unternehmen und Influencer: Eine Vergütungsmethode ist nicht in Stein gemeißelt – vielmehr gilt es, gemeinsam mit dem Partner den bestmöglichen Modus zu entwickeln und umzusetzen.

Fazit: Influencer Marketing als nachhaltiger Erfolgsgarant

Influencer-Marketing ist eine effektive Brücke zwischen Unternehmen und Verbrauchern. Die richtige Auswahl authentischer Partner, die deine Marke lieben und einzigartigen Content produzieren, sowie eine faire Vergütung, sind Schlüsselfaktoren für nachhaltigen Erfolg. Insbesondere in Anbetracht der Dynamik unserer Marketingwelt, die sich rasant weiterentwickelt und sich ständig verändert. Influencer Marketing bietet dir neben fairen und flexiblen Vergütungsmodellen vor allem die Chance, langfristige Partnerschaften mit Creatorn aufzubauen und so innerhalb deiner Zielgruppe zur Love Brand zu werden.

Weitere Tipps und Lösungen zum Thema Influencer Marketing findest du bei impact.com.

Über die Autorin: Fanni Tihanyi verantwortet in ihrer Rolle als Regional Marketing Director bei impact.com, dem marktführenden SaaS-Unternehmen für Partnermarketing, die strategischen Marketingprogramme in EMEA. Sie war zudem für den Auf- und Ausbau des Marketingbereichs in der DACH-Region zuständig, darunter PR, Content, Demand Gen und Events. Bevor sie 2021 zu impact.com kam, leitete sie das Field- und Channel Marketing in DACH bei Freshworks. Fanni verfügt über umfangreiche Expertise in den Bereichen B2B, SaaS, GTM-Strategie und Regional- und Field Marketing.

Über impact.com: impact.com ist eine der weltweit führenden (SaaS-)Plattformen für Partnership Automation und verändert die Art und Weise, wie Unternehmen Performance-Partnerschaften verwalten und optimieren — einschließlich Affiliates, Influencer, Commerce Content Publishers und B2B-Partnern. Die leistungsstarke, zweckgerichtete Plattform macht es Werbetreibenden leicht, ihr eigenes Partner-Ökosystem mit anderen Brands und Communities aufzubauen, dieses zu kontrollieren und skalierbar zu entwickeln. Die Technologieplattform und Marktplatz für Performance-Partnerschaften steigert das Umsatzwachstum internationaler Marken wie N26, Ticketmaster, Flixbus, Lenovo, Jimdo und HelloFresh. Für weitere Informationen besuchen Sie www.impact.com/de.

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