Die Social-Media-Plattform X, ehemals als Twitter bekannt, wird bald damit beginnen, eine „kleine Gebühr“ für das Posten von Inhalten und das Liken, Beantworten und Setzen von Lesezeichen auf Tweets zu verlangen. Die Gebühr soll neue Nutzer und Nutzerinnen des Kurznachrichtendienstes betreffen. 

Wie X Daily News – ein Account, der Twitter/X-Updates veröffentlicht – entdeckt hat, sind Texte auf der Website aktualisiert worden. Diese erwähnen nun eine kleine Jahresgebühr, die neue User zahlen müssen, um Zugang zum sozialen Netzwerk zu erhalten. Auch Twitter/X-Chef Elon Musk äußerte sich dazu und berichtet, dass die Gebühr „die einzige Möglichkeit ist, den unerbittlichen Ansturm von Bots einzudämmen“.

Die Gebühr wurde bereits in Neuseeland und auf den Philippinen getestet. Laut Musk gelte sie nur für diejenigen, die neu bei Twitter sind. Wenn sich jemand anmeldet, muss die Gebühr entrichtet werden, oder man muss drei Monate warten, bis man sich im Netzwerk engagieren kann. Auf der Twitter-Website heißt es:

„Neue Konten müssen eine geringe Jahresgebühr entrichten, bevor sie posten, liken, bookmarken und antworten können. Damit soll Spam eingedämmt und ein besseres Erlebnis für alle geschaffen werden. Sie können weiterhin kostenlos Konten folgen und X durchsuchen.“

Gebühr wird Spammer und Bots nicht aufhalten

Im Text wird nicht erwähnt, dass man bereits nach drei Monaten kostenlos posten kann. Allerdings bestätigte Elon Musk, dass „Schreibaktionen“ nach diesem Zeitraum gratis seien. Unklar ist aber weiterhin, wie die neu eingeführte Gebühr Spam-Konten und Bots stoppen soll: Auch Spammer können die Gebühr bezahlen oder einfach mehrere Konten erstellen und darauf warten, dass sie posten können. Neue User dürften durch diesen zusätzlichen Schritt und die Tatsache, dass andere soziale Netzwerke kostenlos sind, von der Nutzung des Kurznachrichtendienstes abgehalten werden.

In Neuseeland kostet die Twitter/X-Gebühr 1,75 NZD, was umgerechnet etwa 0,98 Euro entspricht. Außerhalb Neuseelands und der Philippinen wurde die gebührenpflichtige Zugangspolitik noch nicht eingeführt. Bislang ist es in sozialen Netzwerken unüblich, sogar für Grundfunktionen wie dem Verfassen von Inhalten, Liken oder Antworten Gebühren zu verlangen. Es bleibt abzuwarten, ob Twitter/X mit diesem Vorgehen eher neue User vergrault als anzieht.

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