Apple wird bei der für diesen Herbst geplanten KI-Offensive zweigleisig fahren und bereitet sowohl künstlich-intelligente Funktionen vor, die ausschließlich lokal auf den Geräten der Kunden zur Verfügung stehen und ausgeführt werden, als auch solche, die in spezialisierten Rechenzentren auf dedizierter Hardware ablaufen.

Ein Mix aus local und remote AI

Hier sollen dann auf KI-Aufgabenbereiche hin optimierte Hochleistungs-Prozessoren zum Einsatz kommen, die mit denen vergleichbar sind, die Apple in aktuellen Mac- und iPad-Modellen einsetzt. Geplant ist, die eher triviale Nutzung von Künstlicher Intelligenz auch weiterhin ausschließlich lokal durchzuführen. Also etwa die Objekterkennung in Bildern. Umfangreiche KI-Aufgabenstellungen sollen hingegen von Apple selbst betriebene Rechenzentren übernehmen.

Die Initiative soll nach Angaben des Wirtschaftsnachrichten-Dienstes Bloomberg Teil von Apples generativer KI sein, wobei bislang völlig unklar ist, was Apple hier anbieten könnte. Dass Apple hier lediglich einen weiteren Bild- oder Textgenerator bereitstellt, der dann mit ChatGPT oder Dall-E konkurrieren könnte, ist eher unwahrscheinlich.

Cloud-Version der Sprachassistenz Siri?

Derzeit wird davon ausgegangen, dass Apple konkrete Pläne zum KI-Einsatz auf iPhone, iPad und Mac im Rahmen der WWDC-Entwicklerkonferenz präsentieren wird, deren Auftaktveranstaltung in diesem Jahr auf den 10. Juni fällt. Apple soll seit drei Jahren an dem KI-Vorhaben arbeiten, war zuletzt aber durch die zunehmende Popularität von ChatGPT und Googles Gemini erheblich unter Druck geraten und soll die eigenen Anstrengungen daraufhin intensiviert haben,

Zu den Prozessoren, die die KI-Aufgaben in Apples Rechenzentren übernehmen könnten, gehören etwa die M2 Ultra, aber auch bei dem mit dem iPad Pro vorgestellten M4-Chip handelt es sich um einen hochoptimierten Apple-Prozessor mit Neural Engine. Chips, mit denen Apple zukünftig auch eine erweiterte, cloud-basierte Version der Sprachassistenz Siri betreiben könnte. In einem Monat wissen wir mehr.

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