Im letzten Jahr soll sie gefallen sein, die Entscheidung, Siri, den Sprachassistenten von Apple, vollständig zu überarbeiten. Das zumindest sagen Quellen, die die New York Times in einem Bericht zu Apples neuer KI-Strategie zitiert. Gefällt hat diese Entscheidung die oberste Führungsregie bei Apple.

Mehrere Wochen sollen der Senior Vizepräsident für Software Engineering, Craig Federighi, und der Senior Vizepräsident für Machine Learning und KI-Strategie, John Giannandrea darauf verwendet haben, OpenAIs ChatGPT auf Herz und Nieren zu testen, um die Unterschiede zwischen Siri und dem Konkurrenten auszumachen.

Die New York Times schreibt, das Siri-Team habe im Vergleich zu anderen Teams bei Apple in der Vergangenheit zu wenig Aufmerksamkeit und Ressourcen bekommen und das Unternehmen habe Schwierigkeiten gehabt, führende KI-Forscher einzustellen. So seien die Führungskräfte bei Apple dem Bericht zufolge besorgt, dass KI den Marktanteil des iPhones bedrohen könnte, weil Apple eben hinterherhinke und KI das Potential habe, ein attraktiveres Betriebssystem samt KI-App-Ökosystem zu werden, das letztlich den App Store untergraben könnte. Die Sorge sei wohl, dass das iPhone im Vergleich zur Konkurrenz zu einem „dummen Ziegelstein“ verkommen könnte.

Apple macht Künstliche Intelligenz zum Prio-Thema

Apple hat inzwischen seine Prioritäten geändert und die Ressourcen im KI-Sektor aufgestockt. Auch das Apple-Car-Projekt wurde zugunsten des KI-Projekts eingestampft. Beobachter gehen davon aus, dass Apple auf der nahenden WWDC-Keynote am 10. Juni diverse KI-Tools vorstellen wird, darunter eine optimierte Version von Siri. Diese soll sowohl leistungs- als auch dialogfähiger sein und zum Beispiel die Möglichkeit bieten, zu „chatten“, anstatt auf Einzelanfragen zu antworten. Auch soll Siri künftig zuverlässiger Timer setzen, Texte zusammenfassen und Kalendereinträge machen können.

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Der entscheidende Unterschied zur Konkurrenz: Siri soll weitestgehend auf dem Gerät der Nutzer laufen und die Anfrage nicht mehr in Datenzentren verarbeiten. Darum sollen die neuen iPhones auch mit größerem Speicherplatz ausgestattet sein. Wenn die Anfrage direkt auf dem Gerät bearbeitet wird, ergebe sich mit Blick auf die Privatsphäre und den Datenschutz ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.

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