Die Bundesnetzagentur hat ihren Jahresbericht 2023 zum Thema Telekommunikation veröffentlicht, das PDF kann man hier laden. Wenn ihr euch einen Eindruck davon machen wollt, was sich in diesem Bereich im Jahresvergleich getan hat, haben wir ein paar Zahlen für euch.

Zunächst einmal wollen wir auf die Nutzung von Telefonie und Chat-Diensten blicken. Hier zeichnet sich nämlich deutlich der Trend ab, dass weniger gesprochen, dafür aber mehr geschrieben oder per Videokonferenz kommuniziert wird.

Festnetz verliert deutlich

Am deutlichsten sind die Gesprächsminuten über das Festnetz zurückgegangen. Hier hat sich das Volumen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent auf 64 Milliarden Gesprächsminuten reduziert. Daraus resultiert aber keinesfalls eine Zunahme der Mobilfunknutzung. Hier fällt der Rückgang lediglich deutlich verhaltener aus, wird aber dennoch mit vier Prozent gegenüber dem Vorjahr protokolliert.

Als Erklärung hierfür führt auch die Bundesnetzagentur vor allem die Nutzung von Messenger- und Videokonferenz-Diensten an. Das Gesprächsvolumen über Messenger- und Videokonferenz-Dienste ist von 121 Milliarden Sprach- und 143,2 Milliarden Videotelefonie-Minuten 2022 auf 175,1 Milliarden Sprach- und 176,4 Milliarden Videotelefonie-Minuten im Jahr 2023 gewachsen. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr 891,4 Milliarden Nachrichten über diese Dienste versendet, das sind gut 10 Prozent mehr als im Jahr davor.

Mobilfunk wächst um ein Drittel

Interessant für uns ist auch die Entwicklung der Datennutzung im Fest- und Mobilfunknetz. In deutschen Festnetzen wurden im vergangenen Jahr 132 Milliarden Gigabyte an Daten übertragen, das sind etwa 287 Gigabyte pro Anschluss und insgesamt 11 Milliarden mehr als 2022.

In den Mobilfunknetzen hat sich das genutzte Datenvolumen pro SIM-Profi im Laufe des letzten Jahres um 36 Prozent auf 7,2 Gigabyte erhöht. Insgesamt wurden 2023 rund 9.118 Millionen Gigabyte über Mobilfunknetze übertragen. Hiervon fallen übrigens immer noch drei Prozent auf das alte 2G-Netz. Mit 91 Prozent ist der überwiegende Teil über LTE gelaufen und über 5G sind im vergangenen Jahr mit sechs Prozent noch überraschend wenig Daten gelaufen.

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