Apple hat für das neue iPad Pro ein neues Magic Keyboard auf den Markt gebracht, unter anderem mit einer verbesserten Verarbeitung und endlich auch mit Funktionstasten. Das große Problem: Das neue Magic Keyboard darf nur mit dem neuen iPad Pro genutzt werden. Für das iPad Air, das ja jetzt endlich auch mit einem großen 13 Zoll Display erhältlich ist, bleibt nur das vorherige Magic Keyboard – das aber weiterhin zum vollen Preis gekauft werden muss. 399 Euro sind eine Ansage – und machen vielleicht den Weg frei für eine günstige Alternative wie dem Logitech Combo Touch.
Pro
gute Tastatur
großes Trackpad
Smart Connector
Kontra
Ständer erforderlich
kein Schnäppchen
Die bereits seit einiger Zeit erhältliche Tastaturhülle ist jetzt auch für das iPad Air mit 13 Zoll Display verfügbar und kostet 130 Euro weniger als das Model von Apple. Bei einem Preis von 269 Euro kann man aber wirklich noch nicht von einem Schnäppchen sprechen.
Logitech Combo Touch verbindet sich automatisch per Smart Connector
Diese Zeilen entstehen übrigens mit dem Logitech Combo Touch und ich möchte die Gelegenheit nutzen, zunächst die Dinge zu erwähnen, die mir sehr gut gefallen. Da wäre beispielsweise die Nutzung des Smart Connectors. Die Tastatur wird automatisch vom iPad mit Strom versorgt, es muss kein Akku aufgeladen und auch keine Verbindung per Bluetooth hergestellt werden. Das ist definitiv eine ordentliche Portion Komfort, die ich sehr zu schätzen weiß.
Auch die Tastatur selbst konnte mich überzeugen. Das Tippgefühl ist zwar deutlich anders als bei meiner Desktop-Tastatur, meine Finger haben sich aber sofort zurecht gefunden. Hier konnte ich wirklich keine Probleme feststellen und mit dem Tippen kenne ich mich ja nun wirklich aus. Die Tastatur der Logitech Combo Touch Hülle verfügt sogar über eine ganze Reihe mit Funktionstasten, über die ihr beispielsweise die Helligkeit des Displays oder die Medienwiedergabe steuern könnt. Sogar an eine Beleuchtung der Tasten hat Logitech gedacht, das ist sehr positiv.
Pluspunkte gibt es auch für das Trackpad, das ausgesprochen groß ausfällt. Ich habe jetzt keine mathematische Berechnung angestellt, aber es ist fast drei Mal so groß wie das Trackpad beim Magic Keyboard von Apple. Hier sind wir fast schon auf dem Niveau eines MacBooks unterwegs, selbst Multi-Touch-Gesten funktionieren problemlos. Allerdings gibt es kein Haptic Touch, das Trackpad kann aber an allen Stellen gleich gut gedrückt werden.
Das iPad wird in der Logitech Combo Touch Tastaturhülle in ein eng anliegendes Case gezwängt. Das gefällt mir persönlich nicht so gut, wie eine magnetisches Folio, so wie man es bei Apple bekommt. Andererseits sind so auch die Kanten rund um das iPad Air geschützt, mit Ausnahme der Aussparung für den Apple Pencil. Positiv: Man kann das iPad Air von der Tastatur trennen und auch ohne sie verwenden.
Kann leider nicht auf dem Schoß verwendet werden
Über ein weiteres Detail müsst ihr euch ebenfalls im Klaren sein: Auf der Rückseite der Schutzhülle muss ein schmaler Ständer aufgeklappt werden, damit das iPad Air stehen kann. Damit sind zwar verschiedene Blickwinkel möglich, allerdings ist eine große Oberfläche notwendig. Ihr braucht also auch unterwegs einen Tisch, um mit dem iPad und der Tastatur arbeiten zu können. Das Magic Keyboard und auch die günstige Bluetooth-Alternative von ESR können auch auf dem Schoß verwendet werden. Gerade wenn man unterwegs mal eben schnell etwas tippen möchte, ist das aus meiner Sicht eine sehr wichtige Eigenschaft.
Wenn euch diese beiden Punkte, also der Ständer und das fest anliegende Case, nicht stören, ist die Logitech Combo Touch Tastaturhülle definitiv eine gute Alternative zum Magic Keyboard von Apple. Die 269 Euro teure Variante für das 13 Zoll große iPad Air überzeugt mit einem großen Trackpad und einer guten, beleuchteten Tastatur. Pluspunkte gibt es in Sachen Komfort auch dank des Smart Connectors.
Logitech Combo Touch iPad Air 13-inch (M2)(2024) Keyboard Case – Detachable Backlit…
Der Beitrag Logitech Combo Touch: Tastaturhülle für das große iPad Air im Test erschien zuerst auf appgefahren.de.
