Eigentlich liegt diese Kombination ja auf der Hand. Ohne ausreichende Straßenbeleuchtung mag man sich heute keine Innenstadt mehr vorstellen. O2 führt die zugehörigen Masten nun einer Zweitverwendung als 5G-Masten zu.

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit dem Kölner Unternehmen 5G Synergiewerk ist der erste 5G-Straßenbeleuchtungsmast installiert worden. Die 19,3 Meter hohe Kombination aus Lichtquelle und Funkantenne hat in der Nähe des Kölner Doms ihren Platz gefunden und versorgt damit auch die dortige EM-Fanmeile am Konrad-Adenauer-Ufer. Neben 5G sorgt der Mast auch für eine verbesserte Leistung der 4G- beziehungsweise LTE-Technik in diesem Bereich.

Bilder: 5G Synergiewerk | Udo Ernhuber

Funkzellen für die Hotspot-Abdeckung

Bei dem Mast handelt es sich um einen sogenannten „Smart Pole“, der mit seinen 19 Metern höher ist als andere, auf dem gleichen Konzept basierende Lösungen, und so eine größere Reichweite ermöglicht.

Die auf diese Weise realisierten, „Medium Cells“ genannten kleineren Funkzellen sind dazu gedacht, das bestehende Mobilfunknetz punktuell zu ergänzen und zusätzliche Möglichkeiten zu schaffen. Laut O2 durchlaufen Masten wie der jetzt in Köln aufgestellte jeden Tag rund 300 Gigabyte an mobilen Datenvolumen. Der neu in Köln aufgestellte „Vorzeige-Mast“ soll auch nach der Fußball-Europameisterschaft dauerhaft an diesem Ort stehen bleiben und die 5G- und 4G-Netze in diesem zentralen Bereich verbessern.

Fußball-EM als Extrembelastung

Sämtliche Mobilfunkanbieter haben sich auf einen massiven Anstieg der mobilen Datennutzung während der UEFA EM 2024 eingestellt und bereits im Vorfeld versucht, mit punktuellen Maßnahmen wie beispielsweise dem Ausbau in Bereich von Fußballstadien Engpässe zu verhindern. Die im Rahmen solcher Veranstaltungen anfallenden Datenmengen sind enorm. Während des Champions-League-Finales zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid flossen beispielsweise eine Million Gigabyte pro Stunde durch das bundesweite O2 Mobilfunknetz.

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