Die App WeatherPro müssen wir jetzt wohl endgültig von der Liste unserer Empfehlungen streichen. Das in der Vergangenheit praktizierte und preislich wie auch von den Konditionen attraktive Abo-Modell des Anbieters wurde komplett umgekrempelt und präsentiert sich als ebenso undurchsichtig wie unverhältnismäßiges Angebot.
Zunächst hier nochmal das ursprüngliche Premium-Modell von WeatherPro zusammengefasst: Zum Jahrespreis von 9,99 Euro hatte man hier nicht nur Zugriff auf die Vollversion der App mit Features wie 14 anstelle von sieben Vorschautagen erhalten, sondern konnte diese auch ohne Einschränkungen auf all seinen Geräten benutzen. Ergänzend war auch die RainToday-App der gleichen Entwickler in diesem Premiumpaket enthalten.
Das vor wenigen Wochen neu eingeführte Premiummodell von WeatherPro streicht allerdings so gut wie alle dieser Optionen und beschränkt das Premium-Abo fortan nicht nur auf einzelne Geräte, sondern unterscheidet hierbei auch zwischen iPhone und iPad.
Auch der im App Store vorhandene Hinweis auf die Familienfreigabe neigt dazu, die Käufer der App zu täuschen. Apple schreibt hier nämlich nur, dass In-App-Käufe und Abonnements „möglicherweise“ mit der Familie geteilt werden. Konkret sieht das dann so aus, dass man monatlich 99 Cent zusätzlich bezahlen muss, um das ebenfalls 99 Cent teure Monatsabo für andere Familienmitglieder bereitzustellen. Wohlgemerkt dann aber nur die iPhone- oder die iPad-Version.
Entwicklung quasi eingestellt
Diese Änderungen allein sind schon Ärgernis genug. Sieht man dies aber vor dem Hintergrund, dass uns die Entwickler der App inzwischen seit vier Jahren vertrösten und eine längst angekündigte Überarbeitung zurückhalten, sollte man sich besser auf die Suche nach einer Alternative machen.
Die hinter der App stehende DTN Germany GmbH tut alles, um den Eindruck zu verstärken, dass ein ernsthaftes Interesse an einer Weiterentwicklung nicht mehr existiert und die iOS-App mittlerweile nur noch als billige Einnahmequelle angesehen wird.
