Nur zwei Prozent der 20- bis 29-Jährigen in Deutschland bestreiten ihren Alltag ohne die Hilfe eines Smartphones. Eine kleine Gruppe, zu der auch Oliver gehört, der seine Erfahrungen über den Alltag ohne Smartphone im ZDF Reportage-Magazin 37° geteilt hat.
Oliver in Alltag ohne Smartphone | Bild: ZDF
2 von 100 verzichten
Unter der Überschrift “Olivers Alltag ohne Smartphone” beleuchtet das ZDF dabei nicht nur die positiven Aspekte der Smartphone-Abstinenz, sondern auch die negativen Begleiterscheinungen, die sich beim Einsatz eines 14 Jahre alten Handys immer wieder feststellen lassen. Hier fehlen nicht nur digitale Medien und soziale Netzwerke, sondern auch der mobile Zugriff auf das Online-Banking sowie das Verständnis vieler Mitmenschen.
So berichtet Oliver davon, dass andere ihn oft belächeln und sich fragen, wie er ohne Smartphone zurechtkommt. Er selbst sieht in den vielen Geräten allerdings eher Barrieren im zwischenmenschlichen Kontakt und beobachtet, was sich als gesellschaftliches Phänomen auch mit einem iPhone in der Hosentasche ausmachen lässt: 2024 schauen viele Menschen lieber auf ihre kleinen Bildschirme als auf ihre unmittelbare Umgebung – Gespräche und Interaktionen gehen dabei verloren, der Umgang miteinander wird oberflächlicher.
Gefühlte Selbstverständlichkeit
Die zwölf Minuten lange Reportage liefert keine bahnbrechenden Erkenntnisse und verzichtet auf ein überraschendes Fazit, lädt aber durchaus zum Nachdenken ein und unterstreicht noch einmal, dass die Selbstverständlichkeit, die das iPhone nach nunmehr 17 Jahren am Markt für sich beansprucht, eben doch keine logische Konsequenz, sondern eine bewusste Entscheidung jedes einzelnen Anwenders beziehungsweise jeder einzelnen Anwenderin ist.
Dies darf ganz wertfrei zur Kenntnis genommen werden und macht das eigene Nutzungsverhalten damit nicht besser oder schlechter, ruft jedoch in Erinnerung, dass es noch Alternativen zum Alltag mit dem Smartphone gibt.
