Apple und die Europäische Union – das ist in den letzten Monaten keine sonderlich erbauliche Verbindung. Mit dem Digital Markets Act (DMA) hat die EU einige Regeln festgelegt, die auch Apple in hohem Maße beeinflussen und Änderungen an den eigenen Diensten notwendig machen.

Nachdem es sich bereits in den letzten Monaten angekündigt hat, wurde nun bestätigt, dass Apple auch die NFC-Schnittstelle der iPhones für Drittanbieter in der EU öffnen wird. Im Januar dieses Jahres hatte die EU-Kommission bereits Forderungen an Apple kommuniziert, denen Apple nun stattgegeben hat.

Bislang hatte Apple den im iPhone verbauten NFC-Chip allein für sich und den hauseigenen Zahlungsdienst Apple Pay beansprucht. Andere Dienstleister, die die NFC-Technologie nutzen wollten, schauten in die Röhre. Nach Androhung von empfindlichen Strafen von Seiten der EU lenkt Apple nun ein und ermöglicht externen Entwicklern und Entwicklerinnen von mobilen Geldbörsen und Zahlungsdienstleistern kostenlosen Zugang für das kontaktlose Bezahlen.

In der Vergangenheit gab es bereits seit langem Kritik von Bankinstituten, dass sie nicht auf den NFC-Funkchip zugreifen konnten. An einer Ladenkasse kann über das kontaktlose Zahlen per NFC dann auf die Nutzung einer Bank- oder Kreditkarte verzichtet werden: Es wird einfach nur das iPhone auf den Kartenleser gehalten, um die Zahlung auszulösen. Apple erklärte bisher, dass die Beschränkung auf den eigenen Zahlungsdienst Apple Pay mit Sicherheitsaspekten zu tun habe.

Apple hat sich nun in dieser Thematik mit der EU-Kommission geeinigt: Die angebotenen Zusagen sollen für zehn Jahre in Kraft bleiben. Hätte die EU die Zugeständnisse nicht als ausreichend erachtet, wären empfindliche Strafzahlungen auf Apple zugekommen. Die Kommission kann unter anderem Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes verhängen. Apple hat nun bis zum 25. Juli 2024 Zeit, die Änderungen zu implementieren.

Der Beitrag Zahlungen per NFC: Apple einigt sich mit EU-Kommission erschien zuerst auf appgefahren.de.

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