Die Mitte Mai ausgegebene iOS-Aktualisierung auf Version 17.5 sorgte bei vielen Anwendern für unerwartete Überraschungen: Gelöschte Fotos und andere Medien-Inhalte tauchten plötzlich wieder auf ihren Geräten auf. Damals berichteten etliche Nutzer von entsprechenden Problemen. Dabei wurden Fotos, die bereits aus der Foto-App gelöscht und laut Apple spätestens nach 30 Tagen permanent entfernt sein sollten, erneut sichtbar.

iOS 17.5: Gelöschte Fotos tauchen plötzlich wieder auf

Die Meldungen betrafen nicht nur aktuelle Geräte, sondern auch ältere Geräte und beschränkten sich nicht auf Fotos, sondern ließen auch Sprachnachrichten wieder auftauchen. Während die Community anfangs noch über die Ursachen spekulieren musste, reagierte Apple schließlich mit einem weiteren Update auf iOS 17.5.1, um das Problem zu beheben.

In den Update-Notizen wurde explizit darauf hingewiesen, dass man ein Problem adressiere, bei dem Fotos mit beschädigten Daten in der Mediathek von „Fotos“ wieder angezeigt werden, obwohl diese bereits gelöscht wurden. Damit bestätigte Apple das Fehlverhalten, lieferte jedoch keine Erklärung, warum es überhaupt aufgetreten war.

Neues, geschütztes Fotoalbum

Einige Tage später äußerte sich Apple dann gewohnt wortkarg und gab immerhin zu Protokoll, dass das Problem nichts mit der iCloud-Fotomediathek zu tun hatte. Vielmehr seien beschädigte Datenbankeinträge im Dateisystem der betroffenen Geräte verantwortlich. Fotos, die nicht vollständig gelöscht wurden, seien nicht mit iCloud-Fotos synchronisiert worden, könnten aber durch Backups oder Geräteübertragungen wieder aufgetaucht sein.

Damit diese zukünftig nicht noch mal überraschend in der eigenen Fotomediathek auftauchen, hat Apple entsprechenden Bildern in iOS 18 und macOS Sequoia nun einen gesonderten Ort geschaffen. Das neue, geschützte Fotoalbum „Recovered“ im Alben-Bereich „Sonstige“ bewahrt diese zukünftig auf, bis die wiederhergestellten Fotos von euch gesichtet werden.

Nach der Systemaktualisierung im Herbst werden die Geräte ihre Datenbanken selbstständig auf entsprechende Bildüberbleibsel durchsuchen. Frische Beta-Nutzer, die aktuell mit dem neuen Album konfrontiert werden, brauchen sich also keine Sorgen zu machen.

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