Apples „Wo Ist?“-Netzwerk kann dabei helfen, verlorene oder gestohlene Apple-Geräte aufzuspüren. Mit Hilfe der hauseigenen AirTags oder anderen kompatiblen Trackern können zudem auch beliebige Gegenstände wie Koffer, Fahrräder, Schlüssel, Geldbörsen und mehr gefunden werden.

Doch offenbar stehen nicht alle Personen dem Wo Ist?-Netzwerk positiv gegenüber. Der CEO von Epic Games, Tim Sweeney, hat sich nun bei Twitter bzw. X zu Wort gemeldet und gegen Apple und das Wo Ist?-Netzwerk ausgeteilt. Nachdem der Tech-Blog 9to5Mac einen Tweet zum Thema Wo Ist? abgesetzt hatte, antwortete Sweeney mit den Worten, „Diese Funktion ist supergruselige Überwachungstechnik und sollte nicht existieren.“

Sweeney begründet seine drastische Aussage mit seinem vor Jahren gestohlenen MacBook. „Vor Jahren hat ein Kind einen Mac-Laptop aus meinem Auto gestohlen. Jahre später habe ich die Funktion „Wo Ist“ genutzt, und es wurde eine Karte mit dem Haus angezeigt, in dem der Junge, der meinen Mac gestohlen hatte, wohnte. WTF Apple? Wieso ist das in Ordnung?!“

Die Antworten anderer User ließen daraufhin nicht lange auf sich warten. Immerhin sei es das MacBook, das getrackt wurde, und nicht der Dieb bzw. die Diebin, merkte jemand unter dem Twitter-Handle @tomadlam an. Und das zurecht: Genau für diese Funktion wurde das Wo Ist?-Netzwerk von Apple kreiert, nämlich, um den Standort eines verlorenen oder gestohlenen Geräts zu lokalisieren. Die ins Wo Ist?-Netzwerk integrierten Geräte bleiben als Diebstahlschutz zudem so lange an den Apple-Account gebunden, bis sie selbständig entfernt werden.

 

Sweeney ließ die Antworten bei Twitter/X nicht lange unkommentiert. Auf den Tweet von @tomadlam antwortete er: 



„Viele Leute sagen das hier. Das ist zwar technisch richtig, geht aber am Thema vorbei: Man kann den Standort eines Geräts, das sich im Besitz einer Person befindet, nicht verfolgen, ohne diese Person zu verfolgen, und die Menschen haben ein Recht auf Privatsphäre. Dieses Recht gilt für Käufer von gebrauchten Geräten und sogar für Diebe. Dieses Recht ist nicht absolut, da es im Falle von gestohlenen Geräten durch ein ordentliches Gerichtsverfahren überwunden werden kann, und ich denke, dass ein ordentliches Gerichtsverfahren der verantwortungsvolle Weg ist, um mit solchen Situationen umzugehen.“

Auch dieser Tweet rief einige User auf den Plan, darunter auch Sebastiaan de With, niederländischer Entwickler der Kamera-App Halide:

„Das Recht auf Privatsphäre ist wichtig – aber andere Leute haben kein Recht darauf, das Gerät eines anderen mit sich herumzutragen und folglich dafür zu sorgen, dass es ihre Privatsphäre schützt. Es steht ihnen völlig frei, das gestohlene/geliehene drahtlose Eigentum einfach woanders zu lassen, um privat zu sein.“

Tim Sweeney erklärte zudem, als er herausfand, wie das Wo Ist?-Netzwerk funktioniere, habe er die Funktion auf all seinen Geräten deaktiviert. In der Vergangenheit hatten Apples AirTag-Tracker immer wieder für Kritik gesorgt, da sie auch von Stalkern genutzt werden können, um Personen zu verfolgen. Apple hatte mit Nachbesserungen reagiert, sah sich aber bislang bezüglich des gesamten Wo Ist?-Netzwerkes keinerlei Kritik ausgesetzt.

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Der Beitrag Epic-CEO: Apples „Wo Ist?“ sei „supergruselige Überwachungstechnologie“ erschien zuerst auf appgefahren.de.

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