Aqara hat mit dem Anwesenheitssensor FP1E einen kleinen Bruder des hier von uns vorgestellten Aqara FP2 in den Handel gebracht. Der Präsenzsensor FP1E nutzt ebenfalls Millimeterwellen-Technologie, um auch kleinste menschliche Bewegungen zu erkennen. Anders als passive Infrarotsensoren (PIR) erfasst die mit einem Radarsystem vergleichbare Millimeterwellentechnologie die Anwesenheit von Personen auch dann, wenn diese still sitzen oder liegen.

Links der neue FP1E – rechts der „große“ FP

Aqara sieht den FP1E als einfachere Alternative zu seinem bereits erhältlichen Präsenzsensor FP2, die insbesondere Nutzer ansprechen soll, die eine unkomplizierte und präzise Lösung zur Anwesenheitserkennung suchen, aber auf die beim FP2 vorhandenen erweiterten Funktionen wie Anzeige der Position im Raum oder die separate Erfassung von mehreren Zonen verzichten können.

Schnelle Einrichtung und einfache Bedienung

Der FP1E kommt ohne großen Konfigurationsaufwand und kann eigentlich direkt in Betrieb genommen werden. Die Bedienung und Konfiguration erfolgt über die Aqara-App.

Um die Genauigkeit zu optimieren, kann man in der App die Raumgröße kalibrieren, das läuft einfach und schnell per Schieberegler und mithilfe der vom Sensor angezeigten erkannten Distanz. Der Sensor lernt dem Hersteller zufolge mithilfe von KI den von ihm überwachten Raum „kennen“ und optimiert seine Leistung dabei laufend. Unterstützend kann man eine manuelle KI-Raumerkennung durchführen, wenn sich gerade keine Personen oder Haustiere im Raum befinden. Die App hinterlegt dann unsichtbar für den Nutzer zusätzliche Eckdaten zum Raum und den darin vorhandenen Objekten, um die Genauigkeit bei der Erkennung zu verbessern.

Automationen auf Basis der Anwesenheit von Personen

In der Folge kann der FP1E dann zuverlässig die Anwesenheit von Personen oder größeren Haustieren erkennen. Bei uns wird ein holländischer Schäferhund ebenfalls verlässlich erkannt, was natürlich je nach Verwendung es Sensors auch störend sein kann. Ein prädestinierter Einsatzzweck für den FP1E wäre beispielsweise das automatischen An- und Ausschalten der Raumbeleuchtung, wobei das Licht auch angeschaltet bleibt, wenn sich die Person im Raum über längere Zeit nicht bewegt.

Aqara-Hub als Zigbee- und Matter-Brücke vorausgesetzt

Der FP1E kommuniziert über Zigbee und setzt einen Zigbee-3.0-Hub von Aqara zwingend voraus. Wenn man den Hub auch in HomeKit oder anderen mit Matter kompatiblen Smarthome-Systemen verwenden will, wird allerdings der Aqara Hub M3 als Matter-Bridge benötigt. In HomeKit kann der Sensor dann ebenfalls als Auslöser für Automationen genutzt werden.

Für kleinere Räume bis 50 Quadratmeter

Der Arbeitsbereich des Aqara FP1E umfasst eine Entfernung von bis zu sechs Metern und darauf basierend eine Raumgröße von bis zu 50 Quadratmetern. Der im Winkel verstellbare und drehbare Fuß kann magnetisch an der Wand oder Decke beziehungsweise vergleichbaren Positionen, befestigt werden, zusätzlich liegt eine Metallbasis zum Verschrauben bei. Die Stromversorgung läuft über USB-A, das Kabel ist 1,8 Meter lang und fest montiert, das zugehörige Netzteil muss man selbst beisteuern.

In Deutschland ist der Aqara FP1E über Amazon erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 49,99 Euro.

Blog

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *