Bereits im Juni hat die Meldung die Runde gemacht, dass YouTube gegen Nutzer vorgeht, die ihre Premium-Mitgliedschaft zu günstigen Konditionen im Ausland abgeschlossen haben. Jetzt hat der zu Google gehörende Videodienst noch einmal nachgelegt und, wie es scheint, insbesondere auch in Deutschland zahlreichen Nutzern mitgeteilt, dass ihr Abonnement zum nächsten Abrechnungszeitpunkt gekündigt wird.
Die E-Mails bringen zum Ausdruck, dass Google im Hintergrund die tatsächliche Nutzung der Abonnements mit den in der Anmeldung angegebenen Wohnortdaten abgeglichen hat. Wer also YouTube Premium zu günstigeren Kondition in der Ukraine oder dergleichen abonniert hat, jedoch regelmäßig von einer deutschen Internetadresse aus auf die Inhalte der Videoplattform zugreift, ist raus.
Reklamationen lassen sich zwar einreichen, sind aber nur erfolgversprechend, wenn hier tatsächlich keine missbräuchliche Nutzung vorliegt. Ansonsten bietet YouTube den betroffenen Nutzern lediglich an, sich erneut für YouTube Premium zu registrieren und ein reguläres Abo zu den hierzulande verfügbaren Konditionen abzuschließen.
YouTube Premium Lite als Alternative
YouTube Premium kostet in Deutschland regulär 12,99 Euro pro Monat. Zumindest teilweise haben Nutzer aber auch die Möglichkeit, das hierzulande wohl weiterhin nur testweise verfügbare YouTube Premium Lite zu abonnieren. Damit reduziert sich der Monatsbeitrag auf 5,99 Euro und die Einschränkungen sind unserer Meinung nach zu verschmerzen – jedenfalls sofern man auf YouTube Music verzichten will oder kann.
Wenn man YouTube Music anstelle von Spotify oder einem anderen Musikdienst nutzt, ist der Preis für die Premium-Version von YouTube durchaus akzeptabel. Darüber hinaus bietet die „große“ Abo-Version die Möglichkeit zur Offline-Nutzung von YouTube-Inhalten und zur Wiedergabe im Hintergrund.
YouTube nicht über die App abonnieren
Ein wichtiger Hinweis: Abonniert YouTube Premium nicht über die iOS-App. Dort bezahlt man anstelle von 12,99 Euro nämlich 16,99 Euro im Monat, weil der Anbieter die von Apple einbehaltene Provision direkt aufschlägt.
