Apple wird für Nutzer innerhalb der Europäischen Union bis Ende dieses Jahres weitere Änderungen einführen, die im Zusammenhang mit dem Gesetz über digitale Märkte (DMA) stehen.

iOS 18 und iPadOS 18 werden über einen neuen Bereich in den Einstellungen verfügen, der eine Übersicht der für verschiedene Funktionen vorgesehenen Standardanwendungen bietet. Nutzer werden dann die Möglichkeit haben, selbst darüber zu entscheiden, welche Anwendungen sie standardmäßig für Funktionen wie beispielsweise das Telefonieren, das Versenden von Nachrichten, die Navigation oder die Passwortverwaltung verwenden wollen.

Damit verbunden wird es Nutzern in der EU dann auch möglich sein, bestimmte vorinstallierte Apple-Apps, an deren Stelle sie eine Alternative verwenden, komplett von ihren iOS-Geräten zu löschen. Dies betrifft nicht nur Apps wie Nachrichten, Fotos, Kamera oder Safari, sondern schließt auch den App Store von Apple mit ein.

Karten-Ersatz erst 2025 möglich

Die für den Herbst vorgesehenen Änderungen wurden bereits im Frühjahr grob umrissen von Apple angekündigt und sollen den diesbezüglich von der Europäischen Union aufgestellten Forderungen Rechnung tragen. Allerdings werden sich nicht alle Standard-Apps von Apple direkt vom Start weg löschen und ersetzen lassen. Apple hat bereits im Frühjahr für einige Anwendungen um eine Fristverlängerung bis ins Frühjahr 2025 gebeten, weil diese sehr tief ins System integriert sind und die geforderten Änderungen mit sehr viel Aufwand verbunden sind.

In einem ersten Schritt wird man den App Store, die Nachrichten-App, Apples Kamera-Anwendung, die Fotos-App und Safari vom iPhone oder iPad löschen und Alternativen für Anwendungen wie die Telefon-App oder Nachrichten festlegen können. Auf die Möglichkeit, eine andere App als Standard für Navigations- und Kartenfunktionen zu wählen, muss man Apple zufolge bis ins kommende Jahr warten.

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