Auch wenn Apple die Versandbenachrichtigungen zu neu bestellten iPhones in diesem Jahr früher verschickt, vor dem geplanten Verkaufsstart am Freitag wird wohl keines der Geräte bei Endkunden eintreffen. Die Änderungen im Ablauf gegenüber den vergangenen Jahren dürften damit zu tun haben, dass Apple so weit wie möglich auf den Versand per Luftfracht verzichtet.

Marktforscher vertreten derweil bereits die Meinung, dass sich die neuen iPhone-Modelle schlechter verkaufen, als das iPhone 15 im vergangenen Jahr, und spekulieren über die Ursachen hierfür. Auch unsere Umfrage zum Verkaufsstart des iPhone 16 hatte schon angedeutet, dass hier der Geldbeutel bei deutlich mehr Nutzern als im vergangenen Jahr geschlossen bleibt.

37 Millionen Geräte am ersten Wochenende

Der Analyst Ming-Chi Kuo kombiniert für seine Aussagen diesbezüglich die Verfügbarkeitsangaben auf der Webseite von Apple mit aus der Lieferkette und bei Apples Produktionspartnern gewonnenen Zahlen. Daraus resultiert die Schätzung von etwa 37 Millionen Vorbestellungen über das erste Verkaufswochenende hinweg, was einem Rückgang von etwa 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insbesondere die Nachfrage nach den neuen Pro-Modellen bleibe hinter den Erwartungen zurück. Als Indiz dafür wertet Kuo die deutlich kürzeren Lieferzeiten im Vergleich zum Vorjahr.

Da ist natürlich auch ein tiefer Blick in die Glaskugel mit dabei. Generell kann man die von Kuo angeführten, für einen verhaltenen Verkaufsstart sprechenden Argumente aber nicht vom Tisch wischen. Einer der Hauptgründe für die schwache Nachfrage nach den neuen Modellen sei der Punkt, dass die angekündigten „Apple Intelligence“-Funktionen zunächst noch nicht verfügbar sind.

Fehlendes „Apple Intelligence“ als Verkaufsbremse?

Die schleppende Einführung von Apples KI-Integration dürfte insbesondere außerhalb der USA Einfluss auf die Kaufentscheidungen haben. Apple hat sich bislang nur sehr vage über die Pläne geäußert, zusätzliche Sprachen und Regionen zu unterstützen. Dementsprechend können vielerorts auch Nutzer von nicht mit „Apple Intelligence“ kompatiblen Geräten gut damit leben, dass sie zwar nicht über eine dedizierte Kamerataste verfügen, dafür aber zumindest vorübergehend auch einen Haufen Geld sparen.

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