Die IMAP-Probleme der Mail-App unter iOS 18 sind größer als anfangs gedacht. Auch das zwischenzeitlich von Apple veröffentlichte Update auf iOS 18.0.1 hat keine Besserung gebracht. Im Gegenteil: Die Berichte diesbezüglich häufen sich und werden drastischer.
IMAP steht für „Internet Message Access Protocol“ und ist ein Standard bei der Kommunikation mit Mail-Servern. Auch Apples E-Mail-Anwendung nutzt dieses Protokoll, um neue E-Mails abzurufen oder die Inhalte der Postfächer mit dem Mail-Server zu synchronisieren.
Leere oder nur teilweise angezeigte E-Mails
Bereits direkt nach der Freigabe von iOS 18 haben iPhone- und iPad-Besitzer darüber berichtet, dass es Probleme bei der IMAP-Kommunikation mit externen Mail-Servern gibt. Dies äußerte sich auf verschiedene Weise.. Teils wurden die E-Mails einfach gar nicht abgerufen, ohne dass die Mail-App oder gar das komplette Gerät neu gestartet wurde. Oft wurde auch nur ein Teil der E-Mails angezeigt oder die Nachrichten wurden in der Mail-App auch einfach mit leerem Inhalt dargestellt.
Die Hoffnungen, dass sich dieses Verhalten nach der Installation des in der vergangenen Woche veröffentlichten iOS 18.0.1 bessern würde, haben sich mittlerweile zerschlagen. Nicht nur kommt es weiterhin zu den oben genannten Störungen, teils werden auch vorhandene IMAP-Postfächer nicht mehr synchronisiert und auf unterschiedlichen Geräten mit verschiedenem Inhalt angezeigt.
Nachrichten verschwinden aus Postfächern
Ein Leser schreibt uns, dass ein Postfach, in dem auf dem Mac mehrere Hundert E-Mails angezeigt werden, in der Mail-App auf dem iPhone lediglich vier E-Mails enthält. Ein anderer Nutzer ist sich sogar sicher, dass E-Mails aus seinen Postfächern komplett verschwunden sind und auch vom Mail-Server des Anbieters gelöscht wurden.
Während die Sache mit den gelöschten E-Mails eher schwierig auf einen iOS-Fehler zurückzuführen ist, scheint es unter iOS 18 in jedem Fall generelle Probleme mit der Zuverlässigkeit bei der Anzeige von IMAP-Postfächern und den dort vorhandenen Mails zu geben.