Mit iOS 18.2 erhalten iPhone-Besitzer innerhalb der Europäischen Union die Möglichkeit auch bisher geschützte Standard-Anwendungen wie die Kamera-App oder Safari von ihrem Telefon zu löschen. Apple hatte bereits im August angekündigt, dass EU-Nutzer diese erweiterten Anpassungsmöglichkeiten erhalten. Mit der Änderung kommt Apple den diesbezüglich im Gesetz über digitale Märkte (DMA) festgelegten Anforderungen nach.
Mit iOS 18.2 ist es nun möglich, den App Store, Apples Kamera-App, die Fotos-App, Safari und Nachrichten vom iPhone zu löschen. Die Telefon-App oder die Einstellungen bleiben dagegen weiter geschützt und lassen sich lediglich vom Home-Bildschirm entfernen und somit ausblenden.
Neue Einstellungen für die Verwaltung von Standard-Apps
Apple hat iOS 18.2 innerhalb der Europäischen Union zudem mit einem neuen Menü namens „Standard-Apps“ ausgestattet, das in den iOS-Einstellungen im Bereich „Apps“ zu finden ist. Dort finden sich die zentralen Verwaltungsfunktionen für die ab Werk mit dem iPhone ausgelieferten Standard-Anwendungen versammelt und man kann unter anderem festlegen, ob man statt einer Apple-Anwendung eine Drittanbieter-App als Standard für einen bestimmten Verwendungszweck benutzen will.
Bislang steht die letztgenannte Option nur für die Einsatzbereiche E-Mail, Nachrichten, Telefonieren, für die Identifizierung und das Blockieren von Anrufern, dem Internetsurfen und der Verwaltung von Passwörtern zur Verfügung. Teils fehlen hier aber auch schlicht noch leistungsfähige Alternativen von Drittanbietern, so hat man beim Telefonieren bislang lediglich die Wahl zwischen Apples Telefon-App und FaceTime.
Verzögerung bei Karten-Alternativen
Apple wird hier im kommenden Jahr auch die Möglichkeit bieten, anstelle seiner eigenen Karten-App eine andere Anwendung wie beispielsweise Google Maps als Standard für die Navigation festzulegen. Die Umsetzung dieser Funktion ist Apple zufolge zu aufwändig, um sie noch im Rahmen der ursprünglich gesetzten Frist bereitzustellen.
Die Veröffentlichung von iOS 18.2 für alle Nutzer ist für den Monat Dezember geplant.