Der europäische Bezahldienst Wero hat jetzt auch seine eigene App am Start. Falls ihr den Service nutzt, dürft ihr euch allerdings nicht zu früh freuen. Die Anwendung lässt sich in Deutschland bis auf Weiteres ausschließlich in Verbindung mit einem Konto bei der Postbank nutzen. In Frankreich dürfen Kunden der Banque Postale Versuchskaninchen spielen.

Mehr Kunden werden erst im kommenden Jahr Zugriff auf die Wero-App erhalten. So ist für 2025 zunächst der Wero-Start bei der Deutschen Bank geplant. Weitere Finanzinstitute sollen dann schrittweise folgen.

Bekanntheitsgrad eher gering

Wir haben kürzlich erst darüber berichtet, dass Wero auch 100 Tage nach seinem Start nur begrenzte Bekanntheit erlangt hat und Nutzer das Potenzial des Giropay-Nachfolgers skeptisch bewerten. Die hinter Wero stehende European Payments Initiative (EPI) hält hier mit aktuellen Zahlen dagegen. So hätten sich seit dem Start der digitalen Bezahllösung in Deutschland, Frankreich und Belgien bereits 14 Millionen Nutzer bei Wero registriert, und es seien bislang rund 8 Millionen Transaktionen über die Plattform abgewickelt worden.

In Deutschland konnten das Angebot zunächst Kunden der Sparkassen und Genossenschaftsbanken über deren Banking-Apps nutzen. Im Fokus stehen hier bislang Peer-to-Peer-Zahlungen, die es Nutzern erlauben, Geldbeträge direkt an Kontakte zu senden oder von ihnen zu empfangen. Für die Transaktionen genügt die Angabe einer Telefonnummer oder einer E-Mail-Adresse. Ergänzend wurde eine Funktion zum Anfordern von Zahlungen sowie eine Möglichkeit zur Generierung von QR-Codes für diesen Zweck eingeführt. Letzteres soll insbesondere dazu beitragen, den Datenschutz bei Transaktionen mit unbekannten Empfängern zu stärken.

Für 2025 ist neben der Bereitstellung über weitere Banken auch die Einführung zusätzlicher Funktionen geplant, darunter die Möglichkeit, Wero für Zahlungen im Einzelhandel sowie im E-Commerce einzusetzen.

‎Wero wallet (Kostenlos, App Store) →

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