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Das Teilstück der A44 am Tagebau Garzweiler steht wegen seiner Windanfälligkeit immer wieder in die Schlagzeilen. Ein Solar-Windschutz könnte künftig für mehr Sicherheit auf der sogenannten „Windautobahn“ sorgen.

Die A44 ist im Bereich des Tagebaus Garzweiler vor allem für zahlreiche Unfälle, Straßensperrungen bei starkem Wind und daraus resultierende Umleitungen bekannt. Grund dafür ist die hohe Windanfälligkeit des Teilstücks A44n, die der Autobahn bereits den Spitznamen „Windautobahn“ eingebracht hat.

Bereits im Jahr 2023 hatte ein Gutachten für die Autobahn GmbH die Empfehlung ausgesprochen, für die Teilstrecke eine Windschutzwand zu errichten. Bisher ist dies allerdings noch nicht geschehen.

Die Lösung für das Problem könnte laut der Beratungsfirma Drees & Sommer ein Solar-Windschutz bringen. In einer Machbarkeitsstudie zeigt das Planungsbüro im Auftrag des Zweckverbandes Landfolge zusammen mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH und der TH Köln, wie das Projekt umgesetzt werden könnte.

Solar-Windschutz könnte für mehr Verkehrssicherheit sorgen

Der Solar-Windschutz für die „Windautobahn“ A44n ist ein erster Teil des Strukturwandelprojekts „Innovationspark Erneuerbare Energien“. Hier werden Ideen zusammengetragen, wie sich das Rheinland nach dem Ausstieg aus der Kohleverstromung zukunftsfähig ausrichten kann.

Ziel der Beteiligten ist es, ein integriertes Energiesystems aufzubauen, das die Erzeugung, Speicherung, Verteilung sowie Nutzung von erneuerbaren Energien vorsieht. Eines der fünf Teilprojekte sieht dabei die sogenannte „Solarautobahn“ vor.

Im Bereich der A44n könnte somit aus der „Windautobahn“ eine „Solarautobahn“ und damit gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöht werden. Das Planungsbüro Drees & Sommer empfiehlt nach erfolgter Machbarkeitsstudie nun den Übergang in die Planungs- und Umsetzungsphase.

Das sind die Einzelheiten des Projekts

Die Photovoltaikanlagen entlang der Autobahnen A44n und A46 im Bereich des Tagebaus Garzweiler wären die ersten ihrer Art in Deutschland. Sie könnten laut der Machbarkeitsstudie Lärmschutzwänden, Windschutzanlagen sowie Böschungen errichtet werden

Für die „Windautobahn“ hätte die Umsetzung dieser Solar-Windschutzanlage natürlich den erheblichen Vorteil, die Windanfälligkeit drastisch zu senken. Eine solche Solarwall würde aber natürlich auch grünen Strom erzeugen und als Vorbild für weitere Autobahnabschnitte dienen.

Die technische Umsetzbarkeit hat die Machbarkeitsstudie von Drees & Sommer belegt. Die Expert:innen gehen von Investitionen im zweistelligen Millionenbereich aus. Die Entscheidung für die Umsetzung liegt nun bei der Autobahn GmbH.

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