Wer bislang noch keine Erfahrung mit ferngesteuerten Drohnen gesammelt hat, der wird überrascht sein wie einschüchternd die ersten Flugversuche ausfallen können. Laut surrende Propeller, die ungewohnte Steuerung und die plötzlich einsetzende Sorge um die teure Drohne selbst, gleichzeitig aber auch um Menschen, Tiere und Objekte in der Umgebung, machen es Einsteigern nicht leicht.
Nicht ganz ohne: Das souveräne Fliegen von Drohnen will gelernt sein
Grundsätzlich gilt die Faustformel: Wer in der Stadt lebt, sollte seine ersten Flugversuche keinesfalls im Park wagen, sondern sich ein freies Feld außerhalb der City suchen, Noch besser: sich von einem erfahrenen Drohnenpiloten begleiten geben lassen.
Aber was, wenn niemand im Freundeskreis Drohnenerfahrung hat? Hier kommt die DJI Flip ins Spiel. Das Mitte Januar neu vorgestellte Modell mit vollflächigem Propellerschutz will euer erster Quadcopter werden – und macht es Einsteigern leicht.
Zwei Varianten für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse
Die DJI Flip gibt es in zwei Ausstattungsvarianten: Die Standardversion nutzt euer iPhone als Bildschirm und Steuerzentrale. Hier wird das Smartphone in die mitgelieferte Halterung der Fernbedienung eingesetzt und übernimmt die Videoanzeige sowie die Steuerung über die DJI Fly App.
Wer bereits Drohnenerfahrung hat oder sich mit App-gesteuerten Geräten wohlfühlt, kann mit dieser Variante starten.
Die DJI Flip: iPhone-gesteuert oder mit RC 2 Touchscreen-Fernbedienung
Doch gerade für iPhone-Nutzer, die ihre erste Drohne fliegen wollen, empfehlen wir definitiv die Version mit der DJI RC 2-Fernbedienung. Diese verfügt über einen integrierten Touchscreen, sodass das iPhone in der Tasche beziehungsweise Einsatz- und Telefonbereit bleiben kann.
Dies sorgt für eine unabhängigere, stabilere Verbindung und reduziert das Risiko von Verbindungsabbrüchen. Zudem fühlt sich die Steuerung durch die präzisen Bedienelemente intuitiver und direkter an – ein klarer Vorteil für Anfänger.
Kompakt verstaut: Mit drei Akkus auf nur 27 cm × 17 cm × 12 cm verpackt
Auspacken, aufladen, losfliegen
DJI, der wohl bekannteste Anbieter von Kameradrohnen, hat mit der DJI Flip ein Modell auf den Markt gebracht, das sich speziell an Einsteiger richtet. Die kompakte Drohne lässt sich zusammenfalten und passt in die mitgelieferte Schultertasche, die alle Komponenten ordentlich verstaut. Es gibt keine komplizierten Montagearbeiten – lediglich die Akkus und die Fernbedienung müssen aufgeladen werden. Alle Geräte verfügen über USB-C-Anschlüsse und gut sichtbare Ladestandsanzeigen. Sobald alles vorbereitet ist, kann die Drohne direkt eingesetzt werden.
Aufgeklappt aktiviert sich die DJI Flip automatisch
Smarte Flugassistenz und Tutorials
Damit der Einstieg noch einfacher wird, bietet die DJI Flip direkt über die Fernbedienung interaktive Tutorials an. In nur zehn Minuten lernen Nutzer die wichtigsten Steuerbefehle kennen. Ein umfassender Katalog an Hilfsvideos steht bereit, um auch unerfahrenen Piloten zu helfen, ihre ersten sicheren Flugstunden zu absolvieren.
Die RC 2-Fernbedienung zeigt Videobild, Drohnen-Status und führt durch Tutorials
Hochwertige Videoaufnahmen
Um Fotos und Videos in bestmöglicher Qualität aufzunehmen, verfügt die DJI Flip über einen SD-Karten-Slot. Auch die Fernbedienung hat einen eigenen Speicherplatz für SD-Karten. Die Kamera der Drohne nimmt HDR-Videos in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde auf und unterstützt Zeitlupenaufnahmen in 4K mit bis zu 100 fps. Für die Speicherung werden U3 V30 microSDXC-Karten empfohlen, damit die vergleichsweise großen Datenmengen auch schnell auf die Speicherkarten geschrieben werden können.
Stark komprimiert: Im Original gibt es 4K-Videos mit 3840 px × 2160 px bei 60 fps und 150 MBit/s
Klappmechanismus mit Sicherheitsvorteilen
Die vier Propeller-Module der Drohne sind klappbar und erfüllen zwei Funktionen: Einerseits ermöglichen sie einen besonders platzsparenden Transport, andererseits aktiviert das Ausklappen der Flügel die Drohne automatisch.
Das Zusammenklappen schaltet den Flugbetrieb wieder aus. Einsteigerfreundlich sind zudem kleine Schutzgitter an den Rotoren, die verhindern, dass Fremdkörper die Propeller beschädigen oder diese die Finger in Mitleidenschaft ziehen. Dies gibt zusätzlichen Schutz und Sicherheit.
Wertig verarbeitet: Die Steuerknüppel lassen sich abschrauben
Flugverbotszonen und Navigation
Um unerlaubtes Fliegen zu verhindern, stellt DJI eine Kartenfunktion bereit, die klar zeigt, wo das Fliegen untersagt ist. Diese Informationen sollten idealerweise vor dem Flug über das heimische WLAN abgerufen werden, um auf dem neuesten Stand zu sein.
Ein Flugtutorial für Anfänger: Die Fernbedienung nimmt Einsteiger an die Hand
So läuft der erste Flug ab
Wer einmal wissen möchte, wie der Flug mit der DJI Flip abläuft, kann sich folgendes Szenario vorstellen: Man sucht sich eine ebene Fläche – etwa eine kleine Schotterstelle ohne hohes Gras oder Hindernisse. Die Drohne wird mit dem Rücken zum Piloten platziert. Eine Flugtaste an der Fernbedienung lässt die Drohne dann automatisch auf eine Höhe von etwa 1,20 Metern steigen.
Nun kann der Pilot erste Steuerbewegungen ausprobieren: sanftes Steigen, Drehen um die eigene Achse, Neigen der Kameralinse oder das Aufnehmen von Fotos und Videos.
So bleibt das iPhone für Fotos und Telefonate frei
Das Display zeigt jederzeit die verbleibende Akkulaufzeit (und Restflugzeit), die aktuell verbundenen GPS-Satelliten und eventuelle Hindernisse in der Umgebung an. Falls erforderlich, kehrt die Drohne mit einem Knopfdruck zur Ausgangsposition zurück und landet automatisch. Alternativ kann sie manuell auf einer geeigneten Fläche abgesetzt werden.
DJI Flip: Die ideale Wahl für Einsteiger
Wer schon immer Luftaufnahmen erstellen wollte, aber noch nie eine Drohne geflogen hat, sollte von günstigen No-Name-Drohnen der üblichen Import-Portale absehen und stattdessen auf DJI jüngste Neuveröffentlichung setzen. Wer es ernst meint, der wählt direkt die Fly More Combo mit Tragetaschen und zusätzlichen Akkus. Pro Akku lässt sich mit einer maximalen Flugzeit von etwa einer halben Stunde rechnen.
Die DJI Flip bietet zahlreiche Sicherheitsfunktionen, verständliche, deutsche Displayinformationen und eine perfekte Unterstützung für Anfänger. Die Drohne kostet in der Standardausführung 439 Euro, mit der RC 2-Fernbedienung 639 Euro und in der Fly More Combo mit zusätzlichen Akkus 779 Euro – eine Investition, die sich lohnt.
