Microsoft hat Teams Premium vorgestellt. Dabei wirbt Microsoft damit, dass man quasi eine All-in-One-Kommunikationslösung anbieten könne, die alle Bedürfnisse abdecke. Neu ist in Premium etwa ein spezieller Guide, der in Unternehmen zentral von der IT-Administration verwaltet werden kann. Beispielsweise wählt der Nutzer dann Optionen aus wie „Kundengespräch“ oder „Brainstorming-Session“ und die entsprechenden, vorkonfigurierten Meeting- und Sicherheitsstellung werden auf einen Schlag angelegt. Der Nutzer muss sich aber nicht mehr um die Feineinstellungen kümmern.
Ebenfalls bietet Teams Premium die Chance für Unternehmen, das Corporate Design in die Gestaltung der Oberfläche einzubeziehen – etwa mit Custom-Backgrounds, dem Unternehmenslogo und mehr. Microsoft führt zudem die intelligenten Zusammenfassungen ein. Quasi nutzt man KI-Unterstützung, um nach Meetings eine Aufnahme mit Kapiteln zu versehen oder deutlich zu machen, wann der Name von spezifischen Meeting-Teilnehmern erwähnt worden ist. Auch ist dann zu sehen, wann etwa jemand seinen Bildschirminhalt teilte. Das soll es erleichtern, nach einem Meeting in einer Aufzeichnung Inhalte zu finden.
Dazu passt, dass auch die Suche verbessert worden ist und etwa „Suggested Speakers“ beinhaltet, sodass ihr etwa Beiträge von Kollegen, mit denen ihr besonders oft arbeitet, besser findet. Wenn im Übrigen der Veranstalter eines Meetings Teams Premium nutzt, dann können alle Teilnehmer des Meetings Echtzeit-Übersetzungen in den Untertiteln verwenden. Kann in internationalen Organisationen sicherlich etwas bringen. Es gibt aber auch neue Sicherheitsoptionen, um etwa Leaks aus internen Präsentationen zu verhindern. Dazu zählen Wasserzeichen, Beschränkungen dafür, wer überhaupt aufzeichnen kann und das Vergeben von Labels, um ohne das Setzen von Feineinstellungen bestimmte Standard-Sicherheits-Konfigurationen im Unternehmen für Meetings anzulegen.
Teams Premium enthält auch neue Chancen, Kunden den Einstieg in Meetings zu erleichtern. Etwa können Unternehmen externen Partnern SMS senden, die den Eintritt in das Teams-Meeting auch ohne die App erlauben. Zudem gibt es ein überarbeitetes, virtuelles Dashboard zur Verwaltung von Meeting-Terminen. Dort lassen sich auch Statistiken einsehen, um die Erfahrung darauf basierend zu optimieren.
Dazu gesellen sich die „Advanced Webinars“ in Teams Premium. Der Gastgeber erhält hier mehr Steuerungsmöglichkeiten, um etwa virtuell neue Mitarbeiter einzuarbeiten, Tutorials zu vermitteln oder neue Produkte im Detail vorzustellen. Auch die Registrierung wurde da verbessert und erlaubt Wartelisten und manuelle Freigaben. Selbst wenn ein Webinar dann ausgebucht ist, können eben potenzielle Teilnehmer auf der Warteliste vermerkt und freigeschaltet werden, sollte jemand anders abspringen. Hier lassen sich auch Zeitrahmen setzen, in denen die Registrierung enden soll und mehr.
Meeting-Ersteller können zudem die Ansicht für alle nun filigraner steuern, sodass etwa stets die Standard-Ansicht mit einer Präsentation im Zentrum verbleibt, auch wenn jemand anders etwa seine Webcam aktiviert. Nur wenn der Organisator die Person dann hervorheben möchte, wird sein Bild vergrößert.
Falls ihr zu Teams Premium auf dem Laufenden bleiben wollt, dann könnt ihr euch hier registrieren. Es sollen nämlich noch weitere Details zur Verfügbarkeit folgen. Zunächst wird es eine Preview geben. Letztere startet im Dezember 2022 mit den ersten Funktionen. Die finale Version von Teams Premium wird wohl im Februar 2023 verfügbar sein. Die Funktion „Intelligente Zusammenfassung“ folgt aber erst „in der ersten Jahreshälfte 2023“. Der Preis? Microsoft nennt aktuell die anvisierte Summe von 10 US-Dollar pro Nutzer und pro Monat.