Die quelloffene Smart-Home-Plattform Home Assistant wurde von der Connectivity Standards Alliance (CSA) offiziell als Matter-kompatibel anerkannt. Die CSA bestätigte sowohl Home Assistant als auch den zugehörigen Open Home Foundation Matter Server als konforme Softwarekomponenten. Damit ist Home Assistant das erste Open-Source-Projekt, das diese Zertifizierung erhält.
Laut der Open Home Foundation unterstreicht diese Zertifizierung die Bedeutung offener Standards für Smart-Home-Lösungen. Die Organisation betont, dass durch standardisierte Schnittstellen eine breite Palette an Geräten langfristig unterstützt werde.
Matter ist der neue, branchenübergreifende Smart-Home-Standard, der den Betrieb von Geräten unterschiedlicher Hersteller vereinheitlichen und vereinfachen soll. Die CSA, in der Unternehmen wie Apple, Amazon, Eve, Google und IKEA organisiert sind, legt die technischen Vorgaben fest und zertifiziert Geräte, um Interoperabilität sicherzustellen.
Erst mal keine Änderungen
Für Endanwender ändert sich durch die Zertifizierung erst mal nicht viel. Home Assistant setzt bereits die aktuellste Matter-Version um. Die Zertifizierung soll jedoch das Vertrauen in die Plattform stärken und neuen Nutzern eine Orientierung bieten. Zudem erhält Home Assistant dadurch frühen Zugang zu neuen Matter-Geräten und Softwareentwicklungen.
Um eine flexible Nutzung zu gewährleisten, wurde sowohl Home Assistant als auch der Matter Server der Open Home Foundation getrennt zertifiziert. Diese Unterscheidung erlaubt es anderen Projekten, den Matter Server als eigenständige Komponente zu nutzen, während Home Assistant als Benutzeroberfläche fungiert. Dadurch bleibt das Backend unabhängig von Home Assistant-Updates und muss nicht erneut zertifiziert werden.
Angebot bleibt kostenfrei
Für die Zertifizierung arbeitete Home Assistant mit dem belgischen Unternehmen Resillion zusammen, das auf die Prüfung von Matter-Produkten spezialisiert ist. Laut Resillion sei Home Assistant die erste Matter-Steuerzentrale, die sie zertifiziert haben. Die Tests umfassten zahlreiche Gerätetypen, die in der Matter-Spezifikation definiert sind.
Trotz der Fortschritte gebe es weiterhin Herausforderungen. Matter basiert auf IPv6, doch nicht alle aktuellen Netzwerkinfrastrukturen unterstützen diesen Standard vollständig. Zudem sei die Einführung neuer Technologien wie Thread für viele Nutzer komplex.
Die Open-Source-Plattform will weiterhin in Interoperabilität und Nutzerfreundlichkeit investieren, um ihre Stellung als flexible Alternative zu proprietären Systemen zu festigen.
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