Die Tech-Welt dreht sich schnell – und manchmal hilft die passende Geldsumme, um „Ja“ zu sagen. Wie schon berichtet, hat Meta den Apple-Manager Ruoming Pang abgeworben und wie jetzt bekannt wird, hat Meta richtig tief in die Tasche gegriffen: Es sollen rund 200 Millionen US-Dollar geflossen sein.
Von Apple zu Meta: KI-Manager Ruoming Pang folgt dem Geld
Der Mann im Mittelpunkt des Ganzen: Ruoming Pang. Bis vor Kurzem leitete er bei Apple das Team für sogenannte „Foundation Models“ – also die großen Sprachmodelle, die hinter neuen Funktionen wie Genmoji, Mail-Zusammenfassungen und weiteren KI-Features stecken. Rund 100 Leute arbeiteten unter seiner Leitung. Jetzt hat er Apple den Rücken gekehrt und heuert bei Metas „Superintelligence Labs“ an.
Das Ziel dieser neuen Abteilung? KI auf oder über menschlichem Niveau entwickeln. Klingt ambitioniert – und ist es auch. Kein Wunder also, dass Meta dafür die großen Schecks rausholt.
Was Meta wirklich geboten hat
Laut Insidern soll Pangs Deal ein sattes Grundgehalt, einen dicken Einstiegs-Bonus und vor allem eine riesige Aktienprämie enthalten, die den Löwenanteil der über 200 Millionen Dollar ausmacht. Das Ganze ist natürlich an Bedingungen geknüpft: Mehrere Jahre bleiben und bestimmte Leistungsziele erreichen.
Besonders brisant: Apple hat laut Bericht nicht mal versucht, das Angebot zu kontern. Damit dürfte Pangs Deal alle Apple-Gehälter, abgesehen von CEO Tim Cook, deutlich übersteigen.
Auch OpenAI-Chef Sam Altman äußerte sich kürzlich dazu. In einem Podcast verriet er, dass Meta Top-KI-Talenten aus seinem Team Angebote mit Boni von bis zu 100 Millionen Dollar gemacht habe. „Sie machen ernst“.
Pang ist nicht der einzige Hochkaräter bei Metas neuem Super-KI-Team. Auch Nat Friedman (Ex-GitHub-CEO), Daniel Gross (Gründer eines KI-Startups) und Alexandr Wang (Co-Founder von Scale AI) sind dabei. Meta holt sich also gezielt die Crème de la Crème ins Boot.
Und was ist mit Apple?
Dort scheint man die Karten neu zu mischen: Die Leitung des Foundation-Teams hat jetzt Zhifeng Chen übernommen. Statt einem zentralen Kopf soll nun ein dezentraleres Führungsmodell greifen – mit mehreren erfahrenen Engineering-Leads, die sich die Aufgaben teilen.
Was früher Börsenanalysten oder Hedgefonds-Manager verdient haben, bekommen jetzt KI-Forscher. Und wer glaubt, 200 Millionen seien übertrieben, hat den aktuellen Tech-Wettlauf wohl noch nicht ganz verstanden. Willkommen im KI-Zeitalter – wo nicht nur die Modelle, sondern auch die Gehälter explodieren.
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