Mit dem Unicode-Standard 17.0 wird eine neue Auswahl an Emojis eingeführt, die in den kommenden Monaten nach und nach auf Smartphones, Tablets und Computern Einzug halten wird. Darunter befinden sich unter anderem eine Schatzkiste, ein Apfelgriebs, ein Trombone, eine kämpfende Wolke, ein Orca, ein Ballettpaar, ein verzerrtes Gesicht sowie eine pelzige Kreatur, die an bekannte Fabelwesen erinnert.

Könnten auf dem iPhone etwa so aussehen: Die neuen Emojis in Unicode 17

Diese Emojis wurden von der gemeinnützigen Unicode-Organisation freigegeben, die weltweit für die technische Standardisierung von Schriftzeichen und Symbolen zuständig ist. Die Einführung neuer Emojis folgt klaren Kriterien. Entscheidend sind etwa die symbolische Aussagekraft, ein klar erkennbares Erscheinungsbild und die potenzielle Anwendung in unterschiedlichen Kontexten.

Die Ankündigung neuer Emojis wird gerne belächelt, deren Umsetzung ist jedoch erstaunlich komplex und beginnt mit der Einreichung eines Vorschlags. Hierbei müssen neben einer Begründung auch Designbeispiele sowie mögliche Anwendungsszenarien eingereicht werden. Nach eingehender Prüfung und mehreren Gremiensitzungen fällt dann eine Entscheidung, ob ein Emoji in den Unicode-Katalog aufgenommen wird. Erst dann erfolgt die technische Integration durch Plattformbetreiber wie Apple, Google und Samsung, was dazu führt dass die neuen Emojis auf Endgeräten sichtbar werden.

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Nutzung und Wahrnehmung in Deutschland

Parallel zur technischen Weiterentwicklung zeigt eine neue Umfrage des Digitalverbands Bitkom, wie präsent Emojis im Alltag vieler Nutzerinnen und Nutzer sind. Für die Erhebung wurden im Juli 2025 über 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragt.

Demnach verwenden 21 Prozent der Befragten Emojis in jeder ihrer Textnachrichten. Unterschiede zeigen sich unter anderem beim Alter und Geschlecht: Frauen nutzen Emojis deutlich häufiger als Männer, und bei den unter 30-Jährigen ist ein Drittel besonders aktiv. Selbst in der Gruppe der über 65-Jährigen greifen immerhin 12 Prozent regelmäßig zu Emojis. Nur 14 Prozent verzichten komplett auf deren Einsatz.

Besonders gefragt sind positive oder liebevolle Symbole. Auf den vorderen Plätzen liegen Herzen, Kussgesichter oder lachende Smileys. Auch Gesten wie der Daumen hoch oder das Klatschen werden oft eingesetzt.

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