Elon Musk hat angekündigt, rechtliche Schritte gegen Apple einleiten zu wollen. Der Unternehmer wirft dem iPhone-Hersteller vor, sein KI-Angebot systematisch zu benachteiligen. Konkret geht es um die Darstellung von Musks Grok-Assistent im App Store, wo ChatGPT derzeit den Spitzenplatz bei den kostenlosen Anwendungen belegt.
In einem Beitrag auf seiner eigenen Plattform X äußerte Musk den Vorwurf, Apple verstoße gegen Wettbewerbsregeln, indem es anderen Anbietern den ersten Platz in den App-Store-Charts faktisch verwehre. Es sei, so Musk, unmöglich, den Spitzenrang zu erreichen, solange Apple die Integration von OpenAIs ChatGPT bevorzuge. Als Konsequenz kündigte Musks KI-Unternehmen xAI eine sofortige Klage an.
Wenig Belege, viel Kritik
Belege für seine Vorwürfe legte Musk bislang nicht vor. Nutzer auf X wiesen zudem darauf hin, dass im Januar mit „DeepSeek“ eine andere KI-Anwendung kurzzeitig auf Platz eins der App-Store-Charts stand, und dies erst nach Bekanntwerden von Apples Kooperation mit OpenAI, die Siri künftig ermöglichen soll, komplexe Fragen an ChatGPT weiterzuleiten.
Musk bemängelte darüber hinaus, dass seine Dienste Grok und X nicht im redaktionell kuratierten Bereich „Must Have“ des App Stores erscheinen. Neben ChatGPT wird dort auch Googles Gemini erwähnt, das allerdings derzeit nur in den hinteren Plätzen der allgemeinen Charts zu finden ist.
Grok Imagine: Neue Funktionen, neue Kontroversen
Parallel zu Musks Kritik an Apple hat sein Unternehmen xAI die Bilderzeugungsfunktion Grok Imagine überraschend für alle Nutzer freigegeben. Noch vor wenigen Tagen war das KI-Tool zahlenden Abonnenten der Tarife „SuperGrok“ und „Premium+“ vorbehalten. Die Öffnung dürfte als Versuch gewertet werden, Groks Reichweite im Wettbewerb mit anderen KI-Anbietern zu steigern.
Grok Imagine: Neu KI-Funktion von X verfügt über Erwachsenenmodus
„Grok Imagine“ erlaubt die Erstellung statischer Bilder und kurzer Videos direkt aus Texteingaben. Dabei wird ein kontinuierlicher Bildstrom erzeugt, aus dem Nutzer einzelne Motive auswählen und per Knopfdruck animieren können. Die Inhalte lassen sich zudem direkt auf dem Gerät speichern. Kritik gibt es an einem sogenannten „Spicy-Modus“, der potenziell nicht jugendfreie Inhalte generieren kann, ohne verbindliche Altersverifikation.
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