LIDL baut die Bezahlzonen in seinen deutschen Filialen um. Statt einzelne Selbstbedienungskassen an den Rand zu stellen, entstehen ganze Bereiche für Self-Checkout. Damit will das Unternehmen den Kundenfluss flexibler steuern und Personal gezielt einsetzen.
LIDL Scan & Go: An speziellen Kassen kann nur per LILD Pay bezahlt werden
Eine zentrale Servicestation unterstützt beim Scannen, löst technische Probleme und hilft Kunden, die weiterhin an klassischen Kassen bezahlen möchten.
Wie Branchenbeobachter melden, erprobt der Discounter derzeit verschiedene Konzepte und hat sich noch nicht auf ein endgültiges Modell festgelegt. Fest steht jedoch, dass Selbstbedienungskassen künftig einen größeren Teil des Bezahlvorgangs übernehmen sollen.
Scan & Go und digitale Bons in der App
Parallel weitet LIDL das mobile Scannen von Produkten aus. Mit LIDL Scan & Go können Kunden ihre Einkäufe bereits während des Rundgangs per Smartphone erfassen und direkt in den Wagen legen. Zum Abschluss reicht es, den digitalen Warenkorb an einer speziellen Kasse zu bezahlen.
Die Funktion ist Teil der LIDL-Plus-App. Nutzer müssen sich beim Betreten der Filiale einchecken, wahlweise automatisch per Standortfreigabe oder manuell über einen QR-Code. Obst und Gemüse lassen sich nach dem Wiegen per Etikett hinzufügen. Seit Juli gibt es zudem die Möglichkeit, Pfandbons digital zu speichern. Kundinnen und Kunden können am Automaten wählen, ob sie einen Papierbon möchten oder den Betrag direkt in der App gutschreiben lassen. Der digitale Pfandbon bleibt drei Jahre gültig und kann in allen Filialen eingelöst werden.
TikTok-Nutzer @alltime_scorer1 zeigt die Smartphone-Halterungen
Zudem stattet LIDL stattet erste Märkte mit Smartphone-Halterungen an den Einkaufswagen aus, um das Scannen während des Einkaufs komfortabler zu machen. Noch ist Scan & Go nicht bundesweit verfügbar, könnte aber nach dem Vorbild des digitalen Pfandbons Schritt für Schritt ausgeweitet werden.
Immer mehr App-Nutzung
Alles Veränderungen mit denen LIDL die Einkaufsprozesse stärker auf das Smartphone ausrichtet und damit die Nutzung von LIDL Pay verstärken möchte. Bei dem Lastschriftverfahren muss der Discounter keine zwischengeschalteten Zahlungsdienstleister mehr vergüten und behält mehr vom Umgesetzten Geld.
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