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Ein italienisches Start-up hat ein vertikales Windrad entwickelt, das künftig auf Häuser in der Stadt Platz finden könnte. Eine KI soll zusätzlich die Effizienz garantieren. 

Die Windkraft könnte bald auch in die Städte kommen. Denn das italienische Start-up Gevi hat ein neuartiges vertikales Windrad entwickelt, das kompakt genug ist, um auf Dächern oder in städtischen Gebieten Platz zu finden. Bisher gab es nur einen Prototyp dieser Anlage.

Mit einer frischen Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,7 Millionen Euro will das 2022 gegründete Unternehmen nun den Schritt zur industriellen Produktion schaffen. Da das vertikale Windrad von Gevi weniger Platz benötigt, kann es an Orten installiert werden, für die klassische Anlage viel zu groß sind.

Vertikales Windrad für Häuser in der Stadt

Im Gegensatz zu den bisherigen horizontalen Windrädern mit ihren großen und zum Wind ausgerichteten Rotorblättern hat das Windrad von Gevi eine vertikale Achse. Die Rotorblätter drehen sich um diese und können den Wind von allen Seiten einfangen.

Das Gevi-Windrad hat eine Höhe von drei Metern und einen Durchmesser von 5,4 Metern. Die gesamte Konstruktion kommt auf ein Gewicht von 90 Kilogramm. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz will das Start-up die Effizienz der Anlage zusätzlich optimiert haben.

Eine KI analysiert dazu kontinuierlich die Winddaten und ermöglicht es, die Rotorblätter im Abstand von Millisekunden an die vorherrschenden Windverhältnisse anzupassen. Dadurch soll das Windrad auch bei sehr hohen Windgeschwindigkeiten effizient genutzt werden können, indem die Belastung reduziert wird.

Hohe Leistung bei geringer Geräuschkulisse

Laut Gevi kann das vertikale Windrad schon bei vergleichsweise geringen Windgeschwindigkeiten von neun km/h eine gute Energieausbeute liefern. Der nominale Leistungsbereich, den das Start-up angibt, liegt zwischen drei und fünf kW. Konkrete Berechnungen zur Energieausbeute über einen längeren Zeitraum liegen allerdings noch nicht vor.

Ein wichtiger Punkt für den Einsatz im Wohnumfeld ist zudem die Geräuschkulisse. Das Windrad soll aber kaum störenden Lärm verursachen. Laut Gevi liegt die Geräuschbelastung in einer Entfernung von zehn Metern bei unter 38 Dezibel. Das entspricht in etwa der Lautstärke eines Kühlschranks im Betrieb.

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