WhatsApp bietet bereits seit vier Jahren die Möglichkeit an, Chat-Backups sicher zu verschlüsseln. Mit der Einführung von Passkeys soll die Nutzung dieser Sicherheitsfunktion einfacher und damit attraktiver werden.
Als WhatsApp Ende 2021 die Funktion zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Chat-Backups integriert hat, richtete sich viel Aufmerksamkeit auf Apple. Der iPhone-Hersteller hat sich lange Zeit dagegen gewehrt, auf einen eigenen Schlüssel zu den Backups seiner Nutzer zu verzichten und diese Funktion erst Anfang 2023 in iOS integriert hat. Ausgerechnet das zum Meta-Konzern gehörende WhatsApp darf sich daher mit dem Zusatz schmücken, die erste Messaging-App zu sein, die Ende-zu-Ende-verschlüsselten Chat-Backups unterstützt.
Viele Nutzer dürften bislang davon abgeschreckt worden sein, dass diese Sicherheitsstufe bislang entweder die Vergabe eines Passworts erforderte, das man auf keinen Fall vergessen darf, oder auf einem komplexen 64-stelligen Schlüssel basierte. Mit der neuen Funktion bietet WhatsApp nun eine komfortable Alternative zu diesen beiden Optionen an.
Bei der Verwendung von Passkeys wird die Verschlüsselung nicht mehr über ein separates Passwort, sondern über biometrische Daten oder den Gerätecode aktiviert. Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Displaysperre reichen aus, um Sicherungen automatisch zu verschlüsseln oder wiederherzustellen. WhatsApp zufolge erlangt man auf diese Weise für gespeicherte Chats und Anrufverläufe dieselben Sicherheitsstandards wie für laufende Unterhaltungen in der App.
Option wird schrittweise bereitgestellt
Die Entwickler der Messenger-App teilen mit, dass sie die neue Funktion in den kommenden Wochen und Monaten schrittweise einführen wollen. Spätestens dann sollten alle Nutzer der App den zusätzlichen Sicherheitsstandard für ihre Backups aktivieren.
WhatsApp erlaubt es, automatische Chat-Backups auf iCloud zu erstellen. Dies lässt sich über die WhatsApp-Einstellungen im Bereich Chats → Chat-Backup konfigurieren. Dort findet sich auch die Option zum Aktivieren der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
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