Das Schweizer Unternehmen Proton ist längst nicht mehr nur ein reiner E-Mail- und Cloudspeicher-Provider, sondern weitet das eigene Service-Portfolio sukzessive aus. Nun hat man mit Proton Sheets einen neuen Tabellen-Editor angekündigt, der die Proton Workspace Suite ergänzt. Bereits seit diesem Sommer ist in der Suite schon Proton Docs zur Textverarbeitung verfügbar.

„Ob beim Verwalten von Budgets, beim Nachverfolgen von Daten oder bei der teamübergreifenden Zusammenarbeit: Mit Proton Sheets können Nutzerinnen und Nutzer stets sicher sein, dass ihre Daten standardmäßig geschützt sind. Dank der integrierten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann niemand, nicht einmal Proton selbst, auf die Inhalte der Tabellen zugreifen.“

So berichtet Proton bezüglich des neuen Tabellen-Editors. Wie der Anbieter erklärt, zeigen Studien, dass 54 Prozent der Unternehmen in Europa cloudbasierte Tabellenkalkulationen für die Verwaltung von Betriebsabläufen, Kundenbeziehungen und Datenanalysen einsetzen.

Die Einführung von Proton Sheets, einem datenschutzorientierten Tool, ist daher ein wichtiger Faktor, da KI immer stärker in Produktivitätssoftware integriert wird und damit die Datenschutzrisiken steigen, insbesondere im Fall von sensiblen Daten in Tabellen. Gleichzeitig gelten für viele große Tech-Plattformen weiterhin vergleichsweise lockere US-Datenschutzgesetze, was die Nutzer und Nutzerinnen anfällig für Überwachung und Missbrauch macht. Dieses Risiko schließt Proton Sheets aus.

Neben Proton Docs ist Proton Sheets nun das zweite Office-Tool des Unternehmens.

Das sind die wichtigsten Funktionen von Proton Sheets:

Datenvisualisierung und Filterung: Diagramme und Grafiken zur Veranschaulichung von Daten.
Schnelle Berechnungen: Unterstützung gängiger Formeln für alltägliche und fortgeschrittene Anforderungen.
Echtzeit-Zusammenarbeit: Teams können gemeinsam arbeiten und erhalten Aktualisierungen in Echtzeit.
Geräteübergreifender Zugriff: Tabellen können von jedem Gerät aus sicher genutzt werden.
Zugriffskontrolle: Berechtigungen können jederzeit verwaltet und widerrufen werden.
Tabellenimport: Vorhandene CSV- oder XLS-Dateien werden ganz einfach verschlüsselt.

Proton bewirbt die eigene Workspace Suite auch als „klare Alternative zu Google Drive“, bei dem Nutzer und Nutzerinnen die selben einfach zu bedienenden, kollaborativen Werkzeuge, die sie für ihre Arbeit benötigen, erhalten, allerdings anders als die Konkurrenz mit einem standardmäßigen Datenschutz. Von Proton heißt es dazu:

„Mit dem Launch von Proton Sheets können Unternehmen und Einzelpersonen nun ihren gesamten Arbeitsbereich schützen – von E-Mails über Kalender und Dokumente bis hin zu Tabellenkalkulationen. Keine Überwachung. Keine Datenerfassung. Einfach durchgängig verschlüsselte Tools, die genau auf die Arbeitsweise von Nutzenden zugeschnitten sind.“

In einem Blogbeitrag berichtet Proton über alle Details zum neuen Tabellen-Editor. Die Workspace Suite lässt sich auch mit einem kostenlosen Konto mit 5 GB an Speicherplatz verwenden. Wer weitere Funktionen und mehr Speicherplatz benötigt, kann die kostenpflichtigen Abonnements in Anspruch nehmen, die ab 3,99 Euro/Monat erhältlich sind. Proton Unlimited mit 500 GB Speicherplatz und der Möglichkeit, alle Proton-Dienste, inklusive Mail und VPN, nutzen zu können, kostet aktuell mit Rabatt 9,99 Euro/Monat.

Der Beitrag Proton Sheets: Neuer Tabellen-Editor ergänzt die Workspace Suite erschien zuerst auf appgefahren.de.

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