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Solarstrom aus Batterien ist eine der günstigsten Stromquellen. Strompreisdifferenzen können sogar dazu beitragen, dass sich Stromspeicher selbst refinanzieren. 

Solarstrom gilt in Deutschland mittlerweile als die günstigste Stromquelle. Doch auch, wenn Netzbetreiber die Batteriespeicherung in die Gesamtkosten, die sogenannten Levelized Cost Of Energy (LCOE), einrechnen, ist Solarstrom günstiger als Strom aus nicht erneuerbaren Quellen – und teilweise sogar als Solarstrom ohne Batteriespeicher.

Denn in Kombination mit Batterien kann Solarstrom auch dann bereitgestellt werden, wenn die Nachfrage nach Strom hoch, das Angebot aber eher gering ist. Der Strom aus Batterien kann dann teurer verkauft werden und dazu beitragen, dass sich die Speicher selbst refinanzieren.

Die Generierung von Energie aus der Sonne bleibt damit kontinuierlich günstiger. Preise für Photovoltaik sind seit 1976 um 99,99 Prozent gefallen und die Batteriepreise fallen seit einigen Jahren ähnlich drastisch. Die Betriebskosten für große Batteriespeicher liegen bei wenigen Cent pro Ladezyklus.

Stromkosten: Speicherung in der Batterie kostengünstig

Das Fraunhofer ISE weist die Kosten für die Speicherung von Solarstrom in Photovoltaik-Kraftwerken mit circa 2,5 bis 4,0 Cent pro Kilowattstunde aus. Damit liegen solche von kombinierten Photovoltaik-Speicheranlagen bereits unter den Kosten fossiler Kraftwerke.

Experten erwarten, dass die wahrscheinlich weiterhin schnell fallenden Batteriepreise selbst bei geringeren Strompreisschwankungen noch wirtschaftlich sind. Netzbetreiber können Batterien auch ohne Subventionen ökonomisch betreiben, indem sie Strompreisschwankungen nutzen.

Das sogenannte Strompreisarbitrage-Geschäft funktioniert dabei wie folgt. Preiswerter Strom wird in der sonnigen Mittags- und frühen Nachmittagszeit gekauft und eingespeichert (manchmal sogar zu negativen Preisen). Der gespeicherte Strom wird dann in den Spätnachmittags- und Abendstunden zu vergleichsweise hohen Preisen verkauft.

Batterien finanzieren sich selbst

Die Nutzung von Strompreisdifferenzen finanziert die Batterien, ohne die Strompreise zu erhöhen. Im Gegenteil: Die optimale Nutzung der Strompreisarbitrage kann insgesamt sogar zu sinkenden Stromkosten führen. Die Preise bei der Wiedereinspeisung liegen unter den Preisen von (Gas-)Spitzenlastkraftwerken.

Viele der bereits installierten großen Batteriespeicher nutzen vorwiegend Arbitrage- und Regelenergiemärkte zur Refinanzierung. Die Erzählung von einer teuren Speicherung führt aber zu falschen Annahmen und politischen Fehlentscheidungen.

Das gefährdet nicht nur die Entwicklung der Photovoltaik, sondern verzögert auch den Ausbau von erneuerbaren Energien und Batteriespeichern. Angesichts der bereits erreichten niedrigen Kosten neuer Anlagen schadet jede Verzögerung der Ökonomie. Das könnte auch negative Folgen auf die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Marktes haben.

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