Manchmal braucht es nur einen kleinen Hinweis, um die eigene Umgebung neu zu entdecken – einen Restaurant-Tipp, ein Event um die Ecke oder einen Creator, der genau dort unterwegs ist, wo man selbst wohnt. TikTok bringt dafür jetzt einen neuen Tab in die Plattform-Experience: den Nearby Feed oder hierzulande den „In der Nähe“-Feed. Er bringt lokale Empfehlungen direkt in den Scroll-Alltag und rückt die eigene Umgebung stärker in den Fokus. Die Entertainment-Plattform erprobte ein erstes Nearby-Format bereits 2022, damals zunächst für eine begrenzte Nutzer:innengruppe in Südostasien.
Der Roll-out startet in Deutschland, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich. Der Tab erscheint gut sichtbar auf der Startseite und trägt den Namen des Standorts, an dem man sich gerade befindet. Die Nutzung bleibt dabei komplett freiwillig, jede:r entscheidet selbst, ob Standortdaten geteilt werden sollen. Aktivieren lässt sich das Feature ausschließlich für Menschen ab 18 Jahren.
Für lokale Creator, Shops, Restaurant, Cafés und dergleichen, kann das eine wertvolle Chance sein, lokale Communities aufzubauen und mehr Aufmerksamkeit zu erlangen.
Gegen AI Slop:
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So funktioniert TikToks neuer „In der Nähe“-Feed
Der neue Tab ergänzt die bisherige TikTok Experience um eine zusätzliche Entdeckungsebene:
Lokale Orientierung: Inhalte werden nach Standort und persönlichen Interessen gefiltert
Frische Empfehlungen: Im Feed erscheinen nur öffentliche Beiträge, die maximal 90 Tage alt sind
Flexible Location: Wer gerade eine Reise plant oder unterwegs Inspiration für eine andere Stadt sucht, kann den Standort manuell anpassen und sofort in eine neue lokale Bubble eintauchen
TikTok nutzt Standortdaten nur, wenn Nutzer:innen diese Freigabe aktiv erteilen und zeigt, je nach Gerät, Usern einen Hinweis an, sobald Standortinformationen verwendet werden. Inhalte aus privaten Konten, eingeschränkt sichtbare Posts oder Beiträge von unter 18-Jährigen erscheinen nicht im „In der Nähe“-Feed. Bei aktiver Freigabe greift die App ausschließlich während der Nutzung auf die GPS-Daten des Geräts zu, um präzisere, ortsbezogene Empfehlungen bereitzustellen. Weitere Details zur Verarbeitung von Standortinformationen sind in den TikTok-Datenschutzrichtlinien und im Datenschutzzentrum zu finden.
TikTok macht von Beginn an deutlich, welche Inhalte im Tab landen, wer sichtbar wird und unter welchen Bedingungen – wohl auch, um Missverständnisse wie zuletzt beim Roll-out der Instagram Map zu vermeiden.
Instagram Map in Deutschland:
So siehst du, ob du sichtbar bist
Warum TikTok lokales Entdecken stärkt
Viele Menschen lassen sich auf TikTok längst zu Restaurants, Freizeitaktivitäten oder Events inspirieren. Der neue „In der Nähe“-Feed knüpft genau daran an und rückt lokale Informationen noch stärker in den Vordergrund. Für kleine Unternehmen, kulturelle Einrichtungen und Creator entsteht damit ein zusätzlicher Touchpoint, über den sie ihre Community direkt vor Ort erreichen können.
Besonders reizvoll ist der Effekt für spontane Empfehlungen: Neu eröffnete Spots oder kurzfristig geplante Veranstaltungen können schneller verbreitet werden und Besuche anstoßen. Oxford Economics-Daten aus dem Vereinigten Königreich zeigen bereits, welchen Einfluss TikTok in diesem Feld haben kann: Fast die Hälfte der Nutzer:innen hat schon einmal ein lokales Geschäft oder eine Sehenswürdigkeit besucht, nachdem sie es auf der Plattform entdeckt hatten. TikTok setzt damit auf eine noch engere Verbindung zwischen digitaler Inspiration und realem Erleben.
