Apples hauseigener Spieledienst Apple Arcade beschert uns regelmäßig einige Neuerscheinungen sowie Updates für bereits vorhandene Games. Am vergangenen Freitag war es wieder soweit: Unter den Releases für die Woche war auch ein neues SpongeBob-Spiel, nämlich Burgerjagd 2, im Englischen als „Patty Pursuit 2“ bezeichnet.
Die ulkige Comicfigur SpongeBob Schwammkopf und seine Unterwasser-Gefährten dürften wohl vielen von uns aufgrund der animierten Kinderserie bekannt vorkommen. Bei Apple Arcade mischte SpongeBob bereits mit dem Vorgänger des nun veröffentlichten Spiels mit. Das neue SpongeBob Burgerjagd 2 (App Store-Link) kann ab sofort über Apple Arcade auf iPhones, iPads, Macs, das Apple TV und das Apple Vision Pro-Headset installiert werden und benötigt dort jeweils knapp 3 GB an freiem Speicherplatz sowie iOS/iPadOS/tvOS 17.0, macOS 14.0 oder visionOS 2.0 oder neuer. Alle Inhalte stehen zum Start auch gleich in deutscher Sprache bereit, In-App-Käufe, Werbung oder Abos gibt es Apple Arcade-typisch in diesem Spiel nicht.
„Als die Kochstation der Krossen Krabbe plötzlich verschwindet, begibt sich SpongeBob auf ein Abenteuer, um den Tag zu retten. Aber er ist nicht allein – Planktons Erfindungen sind ebenfalls verschwunden, daher müssen sich die beiden unverhofft zusammenschließen und die Wahrheit über diese Burgerverschwörung enthüllen! Von den Straßen von Bikini Bottom über die sandigen Pfade von Dead Eye Gulch bis hin zum Strand der Goo-Lagune: Hilf SpongeBob und Plankton dabei, bizarre Bosse zu bezwingen, bösartige Burgerfabriken lahmzulegen und einen geheimnisvollen Schurken zu bezwingen, dessen Identität noch unbekannt ist…“
So heißt es in der Beschreibung des Entwicklerteams von Viacom International, das sich für die Veröffentlichung mit Nickelodeon zusammengetan hat. Ich habe die Neuerscheinung bereits am Wochenende ausprobiert und auf meinem Apple TV 4K in Verbindung mit einem kompatiblen SteelSeries Nimbus-Controller ausprobiert. Meine ersten Eindrücke zum Spiel findet ihr daher nachfolgend.
Plankton-Kumpel hilft bei einigen Aufgaben
SpongeBobs Kumpel Plankton hilft beim Deaktivieren von Schaltern.
Das Gameplay von SpongeBob Burger kann am besten als 2D-Sidescrolling-Jump’N’Run beschrieben werden und erinnerte mich auf den ersten Blick ein wenig an die beliebten Games der Rayman-Reihe von Ubisoft. Mit den typischen Aktionen wie Springen, Kämpfen und Objekte zerschlagen navigiert man sich durch verschiedene Areale, in denen Kisten zum Überspringen, Münzen zum Einsammeln und auch Angelhaken zum Dranhängen auf die Spieler und Spielerinnen warten. Eine Besonderheit ist die Bereitstellung von Kanonen, mit denen sich SpongeBob und später auch sein Kumpel Plankton in andere Ebenen des Levels katapultieren lassen kann.
A propos Plankton: Auch dem kleinen Meeresbewohner wurde etwas gestohlen, so dass er sich kurzerhand SpongeBob anschließt, um mit ihm gemeinsam den Diebstählen auf den Grund zu gehen. Die kleine matschgrüne Figur ist dabei eine echte Hilfe, denn Plankton kann aufgrund seiner Größe durch Rohre klettern und Schalter umlegen, an die der gelbe, breitschultrige Schwamm niemals herangekommen wäre – echtes Teamwork also. Ansonsten sitzt Plankton wie ein Papagei auf der Schwammschulter seines Freundes und lässt sich von ihm durch die Level tragen.
Aufgebaut ist SpongeBob Burgerjagd 2 in einzelne Level, die mit zwischenzeitlichen Speicherpunkten einen leichten Einstieg bieten, um nicht jedes Mal komplett neu anfangen zu müssen. Hat man ein Level bewältigt, kann auch ein Zeitrennen für dieses absolviert werden, um die Spielzeit für jedes Level nachträglich noch verbessern zu können. Und bereits nach dem Durchlauf der ersten Level schaltet man auch einen Koop-Modus frei, mit dem sich zu zweit als SpongeBob und Plankton in den Leveln beweisen kann. Das Entwicklerteam sorgt hier für einiges an Abwechslung und einen hohen Wiederspielwert.
Kindgerechtes Gameplay und flüssige 60 fps
Die farbenfrohen Grafiken dürften vor allem Kinder und Jugendliche anziehen.
Grundsätzlich merkt man dem Spiel an, dass es sich auch an jüngere Spieler und Spielerinnen richtet. Die Level sind nicht allzu lang und kompliziert gestaltet, und auch die Zwischenspeicher-Stationen sorgen für ein geringes Frustlevel. Zudem gibt es kunterbunte und hübsch gestaltete Grafiken, bekannte Figuren aus der SpongeBob-Welt wie Patrick und Sandy, und eine simple und für Jump’N’Runs typische Steuerung, die sich mit kompatiblen MFi-Controllern am besten ausführen lässt.
Nichtsdestotrotz hat das Entwicklerteam auch Wert auf eine gute Performance gelegt. Auf meinem Apple TV 4K bei besten Grafikperformance-Einstellungen sind Frameraten von 60 fps einstellbar. Dementsprechend läuft das Spiel flüssig und weist auch bei Verwendung eines Gamepads keine Verzögerungen bei der Eingabe auf.
Grundsätzlich würde ich SpongeBob Burgerjagd 2 vor allem einem jüngeren Publikum empfehlen, das auch Fan der Serie um den gelben Schwamm und seinen Freunden ist. Eingefleischten erwachsenden Jump’N’Run-Fans könnte das vergleichsweise simple Gameplay und die kindgerechte Comic-Grafik schnell zu langweilig und eintönig werden. Der Koop-Modus hingegen dürfte eine tolle Möglichkeit sein, zusammen mit einem Kind oder Jugendlichen zu spielen. Für weitere Eindrücke habe ich euch abschließend den offiziellen Trailer zu SpongeBob Burgerjagd 2 eingebunden. Apple Arcade kann einen Monat lang kostenlos getestet werden und kostet im Anschluss 6,99 Euro/Monat.
SpongeBob: Burgerjagd 2 (Kostenlos, App Store) →
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