Von verschiedenen Polizeibehörden in den USA veröffentlichte Warnungen haben die iOS-Funktion „NameDrop“ in Misskredit gebracht. Die Hinweise waren so formuliert, dass unwissende Nutzer davon ausgehen mussten, dass es genügt, wenn zwei iPhones nahe beieinander sind, um einen Datenaustausch zu initiieren. Die missverständlichen Warnungen wurden zudem um die Empfehlung ergänzt, NameDrop auf dem eigenen sowie auf den Smartphones von Kindern zu deaktivieren.
Wer NameDrop schon einmal ausprobiert hat weiß, dass die Gefahr einer unbemerkten Datenübertragung mithilfe dieser Funktion gegen Null geht. So müssen sich die korrespondieren Geräte nicht nur quasi berühren, sondern gleichzeitig auch beide entsperrt sein. Zudem muss der sendende Nutzer aktiv auswählen, welche Informationen geteilt werden sollen, während der Empfänger den Vorgang seinerseits bestätigen muss.
NameDrop dauerhaft deaktivieren
Wie häufig NameDrop im täglichen Leben tatsächlich Verwendung findet, sei mal dahingestellt. Wer der Meinung ist, dass er die Funktion ohnehin nicht benötigt, kann die an sich komfortable Option zum Austausch von persönlichen Informationen auch dauerhaft abstellen. Der zugehörige Schalter versteckt sich in den iPhone-Einstellungen im Bereich „Allgemein“ und dort hinter dem Eintrag „AirDrop“. Letztendlich handelt es sich bei NameDrop ja auch nur um eine erweiterte AirDrop-Funktion. Um das schnelle Teilen abzustellen könnt ihr einfach den Schalter „Geräte aneinanderhalten“ deaktivieren, ohne dabei sonstige AirDrop-Funktionen zu beeinflussen.
NameDrop steht übrigens nicht nur auf dem iPhone zur Verfügung, man kann die Funktion auch dazu verwenden, um Kontaktinformationen von Apple Watch zu Apple Watch zu teilen. Um den Vorgang zu starten tippt man in der App „Kontakte“ auf der Apple Watch auf die Funktion „Teilen“ und hält die Uhr dann dicht an die Apple Watch einer anderen Person.
Ein aktiver NameDrop-Vorgang lässt sich jederzeit abbrechen, indem man die beiden Geräte voneinander entfernt oder man eines davon sperrt.