Nutzt ihr Netflix noch im Familien-Abo mit Freunden und Freundinnen, die gar nicht in eurem Haushalt leben? Dann habt ihr Glück, denn eigentlich ist dieses Vorgehen verboten und Netflix unterbindet aktiv das Teilen von Passwörtern. Seit Anfang des Jahres hat Netflix auch in Deutschland Mechanismen eingeführt, die erkennen, ob ein Account dauerhaft außerhalb des Hauptstandort genutzt wird.

Mit Bezug auf den Passwort-Crackdown in den USA zeigt sich Netflix „vollkommen zufrieden“. Netflix Co-CEO Ted Anrandos hat diese Aussage auf der UBS Global Media and Communications Conference (via Variaty) getätigt. Schon 2022 hat Netflix in den USA das Teilen von Passwörtern verhindert und so auf die Reaktion der User gewartet. Nach und nach wurde das Verfahren auf andere Länder ausgeweitet. „Es war gut, es langsam anzugehen“, sagte Sarandos bei der Veranstaltung. „Deshalb haben wir es auch nicht auf einen Schlag gemacht.“

Mehr User, mehr Umsatz

Lange Zeit hat Netflix das Teilen von Passwörtern toleriert, sogar aktiv beworben. Nachdem im ersten Quartal 2022 die Anzahl der Abonnenten und Abonnentinnen nach 10 Jahren erstmals zurückging, hat man sich entschieden, gegen das Passwort-Sharing vorzugehen, um die Einnahen zu steigern.

Nach Angaben von Netflix teilten schätzungsweise 222 Millionen zahlende Haushalte ihre Passwörter mit weiteren 100 Millionen Haushalten. Und die Strategie von Netflix ging auf, denn schon im zweiten Quartal 2023 kamen 6 Millionen neue Abonnenten und Abonnentinnen dazu. Im dritten Quartal 2023 konnte Netflix 8,8 Millionen neue User gewinnen, gegenüber 2,4 Millionen neuen Usern im dritten Quartal 2022. Die Einnahmen stiegen um 64 Millionen US-Dollar.

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