Die Videostreaming-Plattform YouTube (App Store-Link) weitet die eigenen Bemühungen aus, gegen Werbeblocker vorzugehen. Das Unternehmen hat „eine globale Anstrengung gestartet“, um die Nutzer und Nutzerinnen zu ermutigen, Werbung zuzulassen oder YouTube Premium auszuprobieren. Dies erklärte YouTube-Kommunikationsmanager Christopher Lawton in einer gegenüber The Verge.

Wer auf eine YouTube-Sperre stößt, sieht möglicherweise einen Hinweis, der besagt, dass „die Videowiedergabe blockiert wird, wenn YouTube nicht auf der Liste der zulässigen Anzeigen steht oder der Werbeblocker deaktiviert ist“. Der Hinweis enthält auch eine Aufforderung, Werbung zuzulassen oder YouTube Premium zu nutzen. Es kann außerdem sein, dass man Infos zur Haltung von YouTube zu Werbeblockern erhält, aber trotzdem ein Video ansehen kann. Wie The Verge berichtet, blockierte YouTube bei einem Mitarbeiter allerdings fast alle Videos vollständig.

Schon im Juni dieses Jahres bestätigte YouTube, dass man Videos für User, die Werbeblocker verwenden, deaktiviere. Seinerzeit bezeichnete Christopher Lawton von YouTube dieses Vorgehen aber nur als „kleines globales Experiment“. Jetzt hat YouTube diese Bemühungen offenbar ausgeweitet. In den letzten Wochen konnten immer mehr User mit installierten Werbeblockern keine YouTube-Videos mehr ansehen, wie auch ein Beitrag von Android Authority zeigt.

Lawton: Werbeblocker-Verwendung verstößt gegen Nutzungsbedingungen

Lawton behauptet, dass die „Verwendung von Werbeblockern“ gegen die Nutzungsbedingungen der Plattform verstoße, und fügt hinzu, dass „Anzeigen ein vielfältiges Ökosystem von Schöpfern weltweit unterstützen und Milliarden von Menschen den Zugang zu ihren Lieblingsinhalten auf YouTube ermöglichen.“

YouTube hat in diesem Jahr mehrere Änderungen vorgenommen, wie Werbeanzeigen auf der Plattform funktionieren: Im Mai beispielsweise führte das Unternehmen in seiner App 30-Sekunden-Werbung ein, die nicht übersprungen werden kann, und begann später mit längeren, aber weniger häufigen Werbepausen zu experimentieren. Man hofft über längere Werbeunterbrechungen offenbar, mehr Personen dazu bringen, ein werbefreies YouTube Premium-Abo abzuschließen. Die jüngsten Preiserhöhung sowie die Einstellung des günstigeren Premium Lite-Plans dürften die Option aber wenig attraktiv machen.

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