Mitte November 2023 lief der letzte Achtzylindermotor von BMW in München vom Band. Denn im Rahmen der Mobilitätswende will das Unternehmen künftig keine Verbrennungsmotoren mehr in Deutschland produzieren Damit endet eine 60-jährige Ära.
Im Rahmen der Mobilitätswende nimmt der weltweite Absatz an Elektrofahrzeugen weiterhin zu. 2022 verkauften Hersteller weltweit etwa 10,8 Millionen E-Autos. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es gerade einmal 221.000. Die Automobilindustrie reagiert auf die steigende Nachfrage und stellt derzeit viele Modelle auf vollelektrische Antriebe um. In München endete nun sogar eine Ära.
Denn Mitte November 2023 lief dort der letzte Achtzylindermotor von BMW vom Band. Der Grund: Das bayerische Unternehmen will in seinem Stammwerk nur noch Elektrofahrzeuge produzieren. Bereits heute baut BMW den i4 in München. Ab 2026 soll dann die Modellreihe der neuen Klasse folgen.
Aus für Verbrennungsmotoren von BMW in Deutschland
Doch damit nicht genug. Auch über die Grenzen der Landeshauptstadt hinweg stellt der Autobauer die Weichen für eine elektrische Zukunft. In Dingolfing konzentriert sich BMW auf den iX, den i7 und i5. In Regensburg produziert das Werk die SUVs iX1 und iX2. Die Infrastruktur für die Herstellung von Verbrennern weicht so zunehmend der E-Mobilität.
Trotzdem wird es noch etwas dauern, bis BMW vollständig auf eine elektrische Modellpalette setzt. Die Fertigung von Verbrennungsmotoren läuft auch weiter auf Hochtouren. Denn Werke in Österreich und Großbritannien versorgen den Hersteller weiterhin mit der notwendigen Technologie. Für die Mitarbeiter in München heißt es aber Abschied nehmen.
Keine Arbeitsplätze in Gefahr
BMW möchte die 1.200 Mitarbeiter, die zuletzt in der Motorenfertigung arbeiteten, nun umschulen. Arbeitsplätze sollen nicht wegfallen. Bis 2030 will der Konzern wiederum mindestens 50 Prozent seiner Verkäufe mit Elektroautos erzielen.
Nach etwa 60 Jahren ist in München nun aber Schluss mit der Verbrennertechnologie. Auch in den nächsten Jahren dürfte die Nachfrage nach elektrischen Alternativen weiter steigen. Damit eröffnet sich für BMW und das Werk in München eine neue Möglichkeit, um auf dem Weltmarkt zu konkurrieren.
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