Update vom 22. November: Im Rahmen der Black-Friday-Woche gibt es die Oclean X Pro Digital mit 23 Prozent Preisnachlass und zusätzlichem 20-Euro-Gutschein heute für nur noch 79,99 Euro auf amazon.de. Die Preisempfehlung der erst im August in den Markt eingeführten Zahnbürste liegt bei 129 Euro.

Original-Eintrag vom 12. Oktober: Zahnbürsten mit App-Anbindung und Überwachung der Putzqualität kennen wir schon. Zuletzt haben wir im vergangenen November die mit einem Listenpreis von 600 Euro fast schon obszön teure iO 10 des Platzhirschen Oral-B ausprobiert. Mit der Schallzahnbürste XPro Digital bietet der Anbieter Oclean jetzt eine deutlich günstigere Alternative an. Die neue XPro Digital ist heute mit 44 Euro Preisabzug für nur 86 Euro erhältlich und richtet sich an Fans von Hochgeschwindigkeits-Bürsten.

84.000 Bewegungen pro Minute

Zu diesen gehörten wir bislang, ehrlich gesagt, eher nicht. Nicht etwa, weil wir den Schallzahnbürsten skeptisch gegenüberstanden, sondern schlicht, weil wir noch keine Praxiserfahrungen mit der Kategorie der „High-Speed-Zahnreinigung“ hatten, die uns den Vergleich mit der mechanischen Konkurrenz ermöglicht hätte.

Die Oclean XPro Digital ist daher nicht nur eine neue App-Zahnbürste, mit der wir uns auseinandergesetzt haben, sondern auch die erste Schallbürste im Einsatz, die uns von der betont bequemen Zahnreinigung bereits nach wenigen Einsätzen überzeugt hat. Putzbewegungen kann man sich hier im Großen und Ganzen sparen, wichtig ist nur, mit der Zahnbürste alle Zähne zu erreichen.

Genau darum drehen sich auch die digitalen Kernfunktion der Oclean XPro Digital, die darauf acht geben, welche Bereiche im Mund vielleicht vernachlässigt wurden und darüber dann sowohl in der App als auch auf dem Display der Zahnbürste selbst informieren.

Viele durchdachte Kleinigkeiten

Die schlanke, nur knapp 100 Gramm leichte Zahnbürste ist zurückhaltend gestaltet und punktet schon beim Blick in die Verpackung mit vielen kleinen Designentscheidungen, die einen durchdachten Eindruck vermitteln.

Der Ladeadapter der Oclean etwa erfüllt zwei Funktionen: Zum einen haftet dieser magnetisch an einer selbstklebenden Basis, die an der Badezimmerwand befestigt wird und nimmt hier auch die Zahnbürste magnetisch auf. Zum anderen lässt sich dieser im Bedarfsfall von der Wand abnehmen, mit einem Kabel verbinden und versorgt die Oclean wieder mit Strom. Dies ist je nach Putzintensität und Häufigkeit ungefähr alle vier Wochen der Fall.

Im Gegensatz zu anderen Elektro-Zahnbürsten sitzt die Oclean also nicht kontinuierlich auf ihrer Ladebasis, sondern verbindet sich nur bei Bedarf mit einem USB-Netzteil, was eine Steckdose im Badezimmer frei werden lässt.

Die Benutzeroberfläche der Oclean beschränkt sich auf ein kleines Farbdisplay, sowie zwei berührungsempfindliche Bereiche (links und rechts vom Display) und eine mittig platzierte Taste, mit der die getroffene Auswahl bestätigt wird.

Macht alles automatisch

Hier könnten unterschiedliche Putzmodi gewählt werden, die zuvor über die App ausgewählt (oder in dieser auch manuell angelegt) und mit der Zahnbürste synchronisiert werden, am besten ist jedoch beraten, wer die Zahnbürste im vollautomatischen Modus benutzt. Dies haben wir nach wenigen Tagen App-Gefummel schnell festgestellt und sind seither sehr zufrieden.

Läuft ein Putzvorgang, dann zeigt die Oclean die noch verbleibende Restlaufzeit auf ihrem kleinen Display an, meldet sich durch zusätzliche Vibrationen, sobald ein Sektor verlassen und der nächste in Angriff genommen werden kann und beendet den Putzvorgang nach dem Ablauf der vorgegebenen Zeit von allein. Eine Feature, das wir uns von allen elektrischen Zahnbürsten am Markt wünschen würden.

Eine Besonderheit der Oclean: Im Anschluss an den Putzvorgang wird umgehend ausgewertet, welche der vier Quadranten noch zusätzliche Aufmerksamkeit benötigen. Vernachlässigte Bereiche werden sowohl in der Miniaturansicht auf dem Display der Zahnbürste als auch in der iPhone-Applikation visualisiert und können nochmal gesondert angegangen werden. Auch dieses Nachputzen startet auf Wunsch automatisch, wenn weniger als 90 Punkte beim aktuellen Putzvorgang erreicht worden sind.

Dafür muss man wissen: Die Oclean arbeitet nach einem Punktesystem. Optimalerweise erreicht man beim Putzen 100 Punkte.

Wie bei allen elektrischen Zahnbürsten gehört die App-Anbindung auch bei der Oclean nur zu einem netten Plus, das gelbe Zähne nicht über Nacht weiß erstrahlen lässt, jedoch dafür sorgen kann, neue Putzgewohnheiten zu etablieren und so einen nachhaltigen Beitrag zur Zahngesundheit zu leisten.

Richtig gut, auch ohne App

Uns gefällt die Oclean richtig gut. Die Zahnbürste ist schlank, schön gestaltet, einfach zu bedienen und lässt die Zähne sauber quietschen. Wer möchte, kann die angebotenen Reinigungsprogramme über die App Punktgenau konfigurieren, kann das App-Angebot aber auch komplett ignorieren und verpasst nichts. Stellenweise stört die App sogar, etwa wenn man die Zahnbürste zum abspülen unter dem Wasserhahn noch mal kurz einschaltet und diese Aktion dann als schlechte Putzsession gewertet wird, die sich nicht löschen lässt.

Die Oclean X Pro Digital ist seit August in Deutschland verfügbar, trägt im Set mit vier Bürstenköpfen und einem Reiseetui eine Preisempfehlung von 129 Euro und ist bei Amazon heute für nur 86 Euro verfügbar – eine Kaufempfehlung.

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