Die in San Francisco ansässige Designerin und User-Experience-Expertin Elizabeth Laraki hat an den ersten Entwürfen von Google Maps mitgearbeitet und dazu beigetragen, dass die inzwischen wohl beliebtesten Straßenkarten der Welt im Jahr 2008 als eigenständige Mobilanwendung für Android erschienen sind. Zur Erinnerung: Auf dem iPhone waren Googles Weltkarten ab Werk vorinstalliert.

Eben jene Elizabeth Laraki hat sich auf der Kurznachrichten-Plattform X (vormals Twitter) nun zum neuen Look der Google Karten geäußert, der seit wenigen Tagen auch in Deutschland allen Nutzern standardmäßig angeboten wird. Um es kurz zu machen: Laraki ist von den kräftigeren Farben und den zahlreichen Bedienelementen, die die eigentlichen Weltkarten zum Teil unter sich verstecken, alles andere als begeistert.

Viel zu viele Bedienelemente

Laut Laraki würden die neuesten Änderungen an den Weltkarten zwar darauf abzielen, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Kartenlesbarkeit zu erhöhen, dies sei jedoch nur in Teilen geglückt.

Das neue Design würde dafür sorgen, dass einzelne Elemente wie Hauptstraßen und die aktuelle Verkehrslage deutlicher hervorstechen, die Tatsache, dass alle Straßen grau sind und man Gewässer und Parkflächen so gut wie nicht mehr voneinander unterscheiden könnte, lässt die Karten aber kühler und technischer wirken.

Als problematisch bewertet Laraki zudem die zahlreichen Elemente, mit denen Google das eigentliche Kartenmaterial überdecken würde. Aktuell werden die Karten von ganzen elf Interface-Elementen überdeckt, darunter eine Suchleiste, mehrere Overlay-Elemente in Form sogenannter „Pillen“, eine Informationskarte für lokale Neuigkeiten und eine Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand.

Ihre Bestandsaufnahme schließt die ehemalige Google-Mitarbeiterin mit einem Design-Vorschlag, wie man die Funktionsvielfalt der aktuellen Karten deutlich übersichtlicher in diesen unterbringen könnte – unser OK hat das zurückhaltendere Design.

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