Heutzutage ist es normal, nach einigen Jahren den Job zu kündigen. Trotzdem ist es wichtig, die aktuelle Stelle souverän und professionell zu verlassen. Wir erklären dir, wie du deinen Job mit Stil kündigen kannst.
Studien zufolge denken immer mehr Menschen über einen Jobwechsel nach. Gründe dafür sind oft das Gehalt oder der Führungsstil der Chefetage. Außerdem ist es mittlerweile normal, im Laufe der beruflichen Karriere verschiedene Jobs auszuprobieren und sich weiterzuentwickeln.
Wer einen Jobwechsel wagen will, kommt deshalb zwangsläufig in die Situation kündigen zu müssen. Da jedoch niemand wirklich weiß, was die Zukunft bringt, sollte die Kündigung professionell und souverän erfolgen. Dabei gibt es einiges zu beachten.
Richtig kündigen – so geht’s
Solltest du deinen aktuellen Job kündigen wollen, musst du dich zunächst an die Vorgaben deines Arbeitsvertrages halten. Das bedeutet, dass du die festgelegte Kündigungsfrist einhalten musst. Dabei kann es sich um spezifische Fristen oder die nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) herrschenden Gesetze handeln. Außerdem solltest du überprüfen, ob bestimmte Regelungen wie ein mögliches Konkurrenzverbot vertraglich festgelegt sind.
Bevor du offiziell mit deinen Vorgesetzten über deinen Rückzug sprichst, solltest du ihn schon einmal vorbereiten. Überlege also beispielsweise, ob du bestimmte Dokumente deines Arbeits-PCs speichern möchtest. Um sicherzugehen, dass du nichts vergisst, kannst du dir eine Liste anlegen, auf der du die wichtigsten To-do´s ordnest.
Wenn du richtig kündigen willst, solltest duauch die Reihenfolge beachten, in der du deinen Arbeitskollegen von deinem Ausscheiden berichtest. Wichtig ist dabei, dass du zunächst deinem Chef oder direktem Vorgesetzten Bescheid gibst. Erst danach solltest du deine Kollegen informieren. Dadurch kannst du vermeiden, dass etwaige Gerüchte schneller sind als du.
Man trifft sich immer zweimal
Auch wenn du deinen aktuellen Job aus Frust verlassen willst und der Stelle überdrüssig bist, musst dein Chef das nicht unbedingt wissen. Denn: Du weißt nie, ob ihr euch später noch einmal über den Weg laufen werdet. Deshalb ist es, wenn du richtig kündigen willst, besonders wichtig, neutral und höflich zu bleiben, um dir nicht selbst Steine in den Weg zu legen.
Wenn du während deines Kündigungsgesprächs also zu den Beweggründen deiner Entscheidung befragt wirst, könntest du zum Beispiel folgende Erklärungen bieten:
Es hat sich eine einmalige Gelegenheit eröffnet, die ich unbedingt nutzen möchte.
Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln.
Ich habe in diesem Unternehmen alle Ziele erreicht, die in meiner Position möglich sind. Es ist nun Zeit, den nächsten Schritt zu gehen.
Außerdem kann es nicht schaden, sich für die verbrachte Zeit zu bedanken. Bedenke nämlich, dass sich dieses Verhalten positiv auf dein Arbeitszeugnis auswirken kann.
Richtig kündigen: Wohin du gehst, ist deine Sache
Du bist niemandem verpflichtet, preiszugeben, was du als nächstes planst oder wo du künftig arbeiten wirst. Deine Zukunftspläne für dich zu behalten, kann einige Vorteile haben: Missgünstige können sich nicht einmischen und deine Entscheidung negativ kommentieren.
Der letzte Eindruck ist außerdem genauso wichtig wie der erste. Überlege also, wie man dich in Erinnerung behalten soll. Denn du weißt nie, welche Kontakte zwischen deiner alten und neuen Arbeitsstelle herrschen. Wenn du aber richtig kündigst, sind auch die Chancen größer, wieder mit offenen Armen empfangen zu werden, falls es einmal dazu kommen sollte.
Auch interessant:
Conscious Quitting oder: Wenn Mitarbeiter wegen Unternehmenswerten kündigen
Ab 1. Dezember 2023: Diese 5 Dinge ändern sich für Arbeitnehmer und Verbraucher
So wird Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern
Das sind die größten Ängste und Phobien am Arbeitsplatz