Während Apples Zulieferer mit Hochdruck an einer neuen, vollflächigen Display-Technologie arbeiten sollen, die die nach vorne ausgerichtete iPhone-Kamera unter dem Touchscreen der Geräte verschwinden lassen könnte, verabschiedet sich der Vater des iPhone-Touchscreens von seiner langjährigen Betriebszugehörigkeit bei Apple.

Multitouch-Genie verlässt Apple

Steve Hotelling, im Hardware-Team Apples unter anderem für den Fingerabdruckscanner Touch ID und das Multi-Touch-Display des iPhones verantwortlich, verlässt Apple.

Der Vice President der Hardwareabteilung, der über sich nur den Technologie-Chef Johny Srouji und natürlich den Apple CEO Tim Cook hatte, kehrt Apple den Rücken. Hotelling gilt als einer der brillantesten Köpfe in Apples Hardware-Abteilung und ist namentlich in hunderten von Patenten erwähnt, die Apple in den vergangenen Jahren veröffentlicht hat.

Hotelling soll nicht nur maßgeblich an der Entwicklung von iPhone, iPad und Apple Watch beteiligt gewesen sein, sondern auch an der Datenbrille Apple Vision Pro mitgewirkt haben, die Apple im kommenden Jahr in den amerikanischen Markt einführen wird.

Wie der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg meldet, soll Hotelling zudem für die Führung des Kameratechnik-Teams verantwortlich gewesen sein und war an der Entwicklung von Komponenten wie dem ProMotion-Display beteiligt.

Unter-Display-Kamera kommt

Eine Personalie, zu der aktuelle Meldungen aus Korea wie die Faust aufs Auge passen. Hier soll der Apple-Zulieferer LG Innotek mit Produktions-Testläufen neuer, vollflächiger Displays begonnen haben, die von zukünftigen iPhone-Generationen dafür genutzt werden könnten, Sensoren und die Kameratechnik unter dem Display zu verstecken. Aktuell soll Apple vorhaben zuerst das Face-ID-Modul auf der Vorderseite des iPhones unter das Display zu verlagern.

Allerdings wird mit entsprechenden Innovationen erst nach 2026 gerechnet. Bis dann auch das Kameramodul unter das Display rutscht, könnten weitere Jahre vergehen. Zurzeit arbeitet LG Innotek daran, die Lichtdurchlässigkeit der Technologie zu verbessern. Schon im kommenden Jahr wird hier ein großer Schritt erwartet, so könnte die Lichtdurchlässigkeit entsprechender Displays bereits im kommenden Jahr auf bis zu 40 Prozent steigen, aktuell kommt man bei LG lediglich auf 20 Prozent.

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