Vor etwa zwei Jahren haben die Macher des Chat-Dienstes Snap eine knallgelbe Mini-Drohne namens Pixy vorgestellt, die darauf ausgelegt war, mühelos Fotos und Videos aus der Vogelperspektive zu erfassen.
Das Fluggerät hörte auf den Namen Snap Pixy und brachte es nur auf fünf bis acht Flüge pro Akku, dafür punktete die Pixy jedoch mit einem kompakten Design und einem benutzerfreundlichen, autonomen Einsatz: Die Drohne hebt automatisch ab, folgt dem Besitzer, nimmt dabei Inhalte auf und landet anschließend wieder selbstständig und sicher.
Neu von Snap: Mini-Drohne Pixy erstellt Videos und Fotos
Nur 71.000 verkaufte Modelle
Trotz der intuitiven Steuerung und dem vergleichsweise großzügigen internen Speicher von 16 GB (genug für 100 Videos oder 1000 Fotos) hielt sich die Snap Pixy damals nur etwas über ein Jahr am Markt. Der happige Preis von satten 229,99 Euro dürfte zumindest teilweise ausschlaggebend gewesen sein. Dennoch wurden während dieser Zeit 71.000 Modelle an Anwender in den Vereinigten Staaten verkauft.
Dies meldet die Consumer Product Safety Commission, die jetzt einen Rückruf der Drohnen eingeleitet hat. Die Lithium-Ionen-Akkus der Flugdrohne sollen zu Überhitzungen neigen. Snap selbst verfügt über mehrere Anwendermeldungen, in denen diese über kleine Batterie-Feuer und damit einhergehende Verletzungen berichten.
Rückrufaktion zieht Drohne aus dem Verkehr
Als Reaktion darauf hat Snap jetzt eine Rückrufaktion gestartet, die nicht nur die Akkus vom Markt nimmt, sondern die gesamte Drohne aus dem Verkehr zieht und Anwender zum Einsenden vorhandener Modelle auffordert. Betroffene Nutzer sollen die verbauten Akkus vorher fachgerecht entsorgen und bekommen anschließend den kompletten Kaufpreis der Kameradrohne zurückerstattet.
Alle Informationen zum Rückruf hat Snap auf der Sonderseite support.pixy.com/recall zusammengefasst und bietet dort auch eine ausführliche FAQ mit Antworten zu häufig gestellten Fragen an.