Apple hat seinen Nachrichtendienst iMessage überarbeitet und lässt diesen fortan von einer neuen, Sicherheitsarchitektur schützen, die Apple selbst als „bahnbrechend“ bezeichnet und mit dem Kürzel PQ3 versehen hat.

Fortlaufend neue Schlüssel

Das neue kryptografische Protokoll soll deutlich mehr Sicherheit bei zukünftigen Übertragungen von Kurznachrichten, Nachrichtenanhängen und Gruppenkonversationen bieten, indem das Protokoll nicht nur bei der initialen Schlüsselerstellung mit größtmöglicher kryptographischer Sorgfalt vorgeht, sondern die Schlüssel auch fortlaufend neu generiert und den Nachrichtenaustausch so gegen zukünftige Bedrohungen durch Quantencomputer absichern.

Zukünftige iMessage-Konversationen sollen damit die derzeit stärksten Sicherheitseigenschaften aller hinlänglich verbreiteten Nachrichtenprotokolle aufweisen.

Apple selbst informiert über die Neuerungen in seinem offiziellen Sicherheitsforschungs-Blog „Apple Security Research“ und geht dort auf Teile der technischen Details ein, die die neue Absicherung der hauseigenen Nachrichten-Applikation möglich machen.

iMessage with PQ3: The new state of the art in quantum-secure messaging at scale

Hier zieht Apple auch seinen Hut vor den Vorarbeiten, die der Wettbewerber Signal mit seinem PQXDH-Protokoll geleistet hat, sowie vor dem Auditable Key Directory der Meta-Tochter WhatsApp.

Schutz vor zukünftigen Angriffe

Die Neuerungen sind für die momentane Sicherheit des von Apple angebotenen Messengers nicht weiter von Belang, dürften sich aber in zehn oder zwanzig Jahren bemerkbar machen, wenn Angreifern deutlich mehr Rechenleistung zur Verfügung steht. Diese sollen durch die stetig wechselnden Schlüssel so auch in ferner Zukunft keine Möglichkeit haben, auf Vorrat mitgeschnittene iMessage-Konversationen einfach entschlüsseln zu können.

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