Amazon hat ein neues Zusatz-Abo für seinen Lebensmittel-Lieferdienst Amazon Fresh eingeführt und experimentiert in den Vereinigten Staaten jetzt mit einer optionalen Liefer-Flatrate.
Prime-Mitglieder in über 3.500 Städten und Gemeinden innerhalb der USA können für eine monatliche Zusatzgebühr in Höhe von 9,99 US-Dollar nun unbegrenzt viele Lebensmittellieferungen ordern. Einzige Voraussetzung ist, dass die Bestellungen den Mindestbestellwert von 35 US-Dollar übersteigen.
Das neue Zusatz-Abonnement verspricht Lieferungen innerhalb einer Stunde ohne zusätzliche Kosten, den priorisierten Zugang zu wöchentlichen Terminen für regelmäßige Bestellungen und die Anlieferung von Waren kooperierender Filialhändler. Amazon liefert nicht nur aus dem eigenen Amazon-Fresh-Angebot, sondern kooperiert auch mit Weinhändlern, Tierfutter-Geschäften und Apotheken.
Liefergebühren zwischen 2 und 7 Euro
In Deutschland steht es um die Kosten für Amazon Fresh aktuell folgendermaßen: Um den Lebensmittel-Lieferdienst in Anspruch nehmen zu können, ist eine laufende Prime-Mitgliedschaft erforderlich.
Bestellungen müssen dann einen Mindestbestellwert von 35 Euro erreichen; zudem berechnet Amazon eine zusätzliche Liefergebühr, die bei einem 1-Stunden-Lieferfenster zwischen 4 und 7 Euro liegt und immer fällig wird. Bei einem 2-Stunden-Lieferfenster liegt die Gebühr zwischen 2 und 4 Euro, nur wer für mehr als 80 Euro bestellt, zahlt keine zusätzlichen Liefergebühren.
Hierzulande bietet Amazon den Lebensmittel-Lieferdienst Amazon Fresh bislang nur in Berlin, Hamburg, München und Potsdam an. Während das Angebot anfangs noch über eine eigene iPhone-Applikation unter der Überschrift „Amazon Prime Now“ genutzt werden konnte, werden die Amazon Fresh-Bestellungen seit Sommer 2021 direkt über die offizielle Shopping Applikation des Onlinehändlers abgewickelt.
Sollte sich das neue Zusatzabo in den Vereinigten Staaten bewähren, dürfte die Einführung eines analogen Angebotes in Deutschland nur noch eine Frage der Zeit sein.