Nutzer des OBD-Steckers von Ryd seien nochmal daran erinnert, dass die kleine Box morgen in den Elektroschrott wandern kann. Das einst als „Tanktaler“ gestartete Angebot wird zum 30. April 2024 eingestellt. Wir hatten bereits zu Jahresbeginn über das anstehende Ende des Moduls zur App-Anbindung berichtet.

Der Anbieter hat seine Interessen mittlerweile komplett verlagert. Anfänglich wurde der „Tanktaler“ beziehungsweise später „Ryd One“ genannte Stecker als Nachrüstlösung für Fahrzeuge ohne App-Integration geworben. Das mit einer SIM-Karte und einem GPS-Empfänger ausgestattete Modul konnte neben aktuellen Fahrzeugdaten auch die Live-Position des Fahrzeugs übermitteln und eignete sich somit gleichermaßen für die Standortüberwachung wie auch als Unterstützung beim Führen eines Fahrtenbuchs. Die absolvierten Autofahrten wurden jeweils in der App hinterlegt.

Ryd sieht sich als Bezahldienstleister

Später hat Ryd den Fokus dann mehr und mehr auf das mobile Bezahlen an der Zapfsäule gelegt und zunächst das ursprünglich in Verbindung mit dem Stecker angebotene Bonuspunktesystem eingestellt, bevor sich dann von morgen an bei Ryd alles um das mobile Bezahlen dreht. Als Begründung für die Neuausrichtung führt der Hersteller an, dass derartige Funktionen bei Neufahrzeugen inzwischen mehr und mehr zum Standard gehören.

Nutzer der App, die ihren Fahrtverlauf nicht verlieren wollen, müssen die Daten zeitnah exportieren. Die einzelnen Fahrten werden zwar noch für begrenzte Zeit weiterhin in der App angezeigt, für eine dauerhafte Speicherung soll man allerdings die Möglichkeit nutzen, alle seine Fahrten als CSV-Datei herunterzuladen. Wer Ryd nicht als Zahlungsdienst nutzen will, kann im Anschluss auch gleich sein Benutzerkonto komplett entfernen lassen.

ADAC testet eigene Lösung

Eine empfehlenswerte Alternative können wir euch bis dato leider nicht nennen. Es tummeln sich hier zwar verschiedene kleinere Anbieter auf dem Markt, mit denen wir selbst jedoch noch keine Erfahrungen gemacht haben. Als namhafter Player hat der ADAC mit Smart Connect bereits seit fast zwei Jahren einen Test laufen, der noch bis Ende 2024 andauern soll, aber derzeit keine neuen Teilnehmer mehr zulässt. Ob und wie es hier weitergeht, lässt der Automobilclub bislang noch nicht verlauten.

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