8 Euro pro Monat beziehungsweise 80 Euro pro Jahr verlangt die Leica Camera AG für den Zugriff auf alle Funktionen ihrer neu veröffentlichten Foto-Applikation Leica Lux und liegt damit schon fast auf dem Niveau eines Video-Streaming-Dienstes.
Teuer wie ein Streaming-Dienst
Statt des unbegrenzten Zugriffs auf Filme, Serien und mobile Spiele bietet die Leica Camera AG dafür jedoch lediglich die Premium-Funktionen ihrer App-Store-Neuheit Leica Lux an.
Die iPhone-Applikation soll Schnappschüsse im charakteristischen “Leica Look” ermöglichen und versorgt Anwender dafür mit vier virtuellen Leica-Objektiven, fünf Leica-Looks, der Möglichkeit, RAW-Bilder zu sichern und der manuellen Steuerung von Fokus und Belichtung.
Mit der heute veröffentlichten Anwendung können Nutzer auf das Aussehen von klassischen Leica-Objektiven wie dem Summilux-M 28 f/1.4 ASPH und dem Noctilux-M 50 f/1.2 ASPH zugreifen. Die App verfügt über einen Automatikmodus, bietet bei freigeschalteter Pro-Funktion aber auch eine umfangreiche manuelle Kontrolle.
Halide als umfangreiche Alternative
Ob diese ausreicht, den doch recht kernigen Preis zu rechtfertigen, wird sich zeigen müssen. Zum Vergleich: Die Foto-Applikation Halide, die als eine der besten manuellen Kamera-Applikationen des App Stores gilt, verlangt jährlich 12,49 Euro für den Zugriff auf alle Pro-Funktionen und bietet darüber hinaus auch den einmaligen Kauf für 69,99 Euro an. Dies ist ebenfalls viel Geld, allerdings immer noch zehn Euro günstiger als das von Leica angebotene Jahres-Abonnement.
Auf der offiziellen Webseite zur neuen Leica-Applikation lässt sich ein ganz guter Eindruck davon bekommen, welche Ergebnisse beim Einsatz der neuen Foto-Anwendung zu erwarten sind.
Um die App anbieten zu können, hat Leica das norwegische Software-Studio Fjorden Electra übernommen, das im Jahr 2021 mit dem iPhone-Kameragriff Fjorden für Schlagzeilen sorgte.
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