Da wo wir in Deutschland den Themenkomplex der Künstlichen Intelligenz mit KI abkürzen, nutzt der Amerikaner die beiden Buchstaben AI für Artificial Intelligence. Geht es nach Apple, könnte das Buchstabenpaar zukünftig auch für Apple Intelligence stehen, der Überbegriff, unter dem Apple seine KI-Funktionen am Montag vermarkten will.
Der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg hat jetzt einen Überblick auf alle KI-Funktionen veröffentlicht, die am Montag unter dem Überbegriff Apple Intelligence vorgestellt werden sollen und dann, etwas später im Jahr, Einzug in Apples mobile Betriebssysteme iOS und iPadOS sowie in das Mac-Betriebssystem macOS halten sollen.
iPhone 15 mindestens benötigt
Erwartet wird ein großer Rundumschlag der KI-Funktionen in zahlreiche Apple-Apps integriert, um den Alltag der Nutzer zu erleichtern. Dabei soll sich Apple vor allem auf die Bereitstellung praktischer Alltagsfunktionen konzentrieren und weniger Wert auf beeindruckende KI-Kunststücke wie etwa die Generierung von Bildern oder Videos legen.
Nutzer können die neuen Funktionen alle freiwillig nutzen und müssen sich aktiv für deren Aktivierung entscheiden. Die KI-Funktionen sollen dabei alle als Beta-Funktionen eingeführt werden.
In Sachen Hardwareanforderungen soll Apple mindestens ein iPhone 15 Pro oder ein Mac beziehungsweise iPad mit M1-Chip voraussetzen. Dabei werden sowohl lokale KI-Funktionen zum Einsatz kommen als auch Cloud-basierte.
Als gesetzt gelten die folgenden Funktionen:
Zusammenfassung: Die Apple Intelligence kann Artikel und Webseiten in Safari sowie Meetings, Nachrichten und E-Mails zusammenfassen. Verpasste Benachrichtigungen werden ebenfalls zusammengefasst.
Antwortvorschläge: iPhones können automatisch vollständige Antworten auf E-Mails und Textnachrichten generieren.
Siri-Verbesserungen: Siri erhält präzise Steuerungsmöglichkeiten für App-Funktionen und Aktionen. Später auch für Drittanbieter-Apps und komplexe Befehlsfolgen.
Xcode-Verbesserungen: Automatische Code-Vervollständigung, ähnlich wie GitHub Copilot, vollständige Freigabe für Entwickler voraussichtlich nächstes Jahr.
Mail-Upgrade: Automatische Kategorisierung eingehender Nachrichten, ähnlich wie bei Gmail.
AI-Emojis: KI-generierte benutzerdefinierte Emojis, die Wörter oder Sätze repräsentieren.
Voice Memos: Automatische Transkription von Aufnahmen.
Photos-App: Verbesserte Foto-Bearbeitungsfunktionen, zum Beispiel zum Entfernen von Personen oder Objekten.