Ein neues Download-Verhalten von iOS 17 wird die Anzahl der durch Apples Podcast-App verursachten Podcast-Downloads spürbar reduzieren und sich entsprechend in den Statistiken werbefinanzierter Podcasts bemerkbar machen.
Statistiken verändern sich
Darauf haben die skandinavischen Podcast-Verwerter von Acast aufmerksam gemacht und ihre Beobachtungen im firmeneigenen Blog zusammengefasst. Seit dem großen iOS-Systemupdate im vergangenen Monat hat man beobachtet, dass Apples offizielle Podcast-Applikation weniger aggressiv auf Archiv-Inhalte bereits abonnierter und neu in die Podcast-App aufgenommener Shows zugreift.
Laut Acast-CEO Ross Adams zeichnet sich seit der Einführung von iOS 17, die sich unter den iPhone-Nutzern immer weiter verbreitet, ein allmählicher Rückgang der Downloadzahlen aus Apple Podcasts ab. Insbesondere würden diese Veränderungen die Downloadzahlen von älteren Episoden beeinflussen, das heißt von Podcast-Episoden, die älter als sieben Tage sind.
Streaming statt Download auf Vorrat
Verglichen mit dem historischen Verhalten der Podcast-App ist Apple inzwischen dazu übergegangen, Episoden nicht mehr auf Vorrat zu laden, sondern verstärkt das Streaming von Inhalten zu priorisieren und Podcast-Inhalte nur dann abzurufen, wenn diese auch wiedergegeben beziehungsweise konsumiert werden sollen.
Dies führt nicht nur dazu, dass sich die Podcast-Statistiken verändern werden, auch bei der Auswertung entsprechender Zahlen muss nun anders vorgegangen werden. So können Podcast-Anbieter zukünftig davon ausgehen, dass die über Apples Podcast-App generierten Downloads in etwa auch die tatsächliche Nutzung von Podcast-Inhalten widerspiegeln, da Apple verstärkt auf die Streaming-Wiedergabe setzt.
Podcaster würden so ein besseres Verständnis für die individuelle Hörerschaft pro Episode erlangen.