Der Schweizer Online-Dienste-Anbieter Proton hat mit „Proton Duo“ jetzt einen neuen Tarif zum Zugriff auf das hauseigene Sortiment an Digitalangeboten für zwei Personen am Start. Das Angebot richtet sich an Menschen in Partnerschaften, die Wert auf Datenschutz und Privatsphäre legen und bereits sind, dafür auch monatlich zu bezahlen. Proton bietet eine E-Mail-Adresse, einen Online-Kalender, verschlüsselten Cloud-Speicher, eine VPN-Lösung, einen Passwort-Manager und ein Bitcoin-Wallet mit mehreren Anwendungen für iPhone, Mac und Windows an.
Vollzugriff mit 1 TB Speicher
Das Angebot umfasst 1 Terabyte Speicherplatz pro Nutzer sowie 15 GB zusätzlichen Speicher jährlich. Im Vergleich zum „Proton Unlimited“-Tarif könnten Nutzer mit „Proton Duo“ jährlich 60 Euro einsparen, wenn sie das Abonnement für ein Jahr abschließen. Dies sei laut Proton ein „dauerhafter Rabatt“, der auch für zukünftige Abo-Verlängerungen gelten wird. Der Monatspreis beträgt 14,99 Euro.
Das „Proton Duo“-Paket umfasst mehrere Dienste des Anbieters, darunter die verschlüsselten E-Mail-Konten, den Kalender, sicheren Speicherplatz für Dateien, Fotos und Passwörter sowie die VPN zur sicheren Internetnutzung. Proton versichert, dass man selbst keinen Zugriff auf die verschlüsselten Informationen seiner Nutzer habe, sofern diese nicht explizit ihre Zustimmung geben.
Geteilte Kalender und Passwörter
Zusätzliche Funktionen von Proton Duo umfassen die Möglichkeit, eine eigene E-Mail-Domain zu nutzen, die Speicherung und den Zugriff auf verschlüsselte Dateien von jedem Gerät aus sowie die gemeinsame Nutzung von Kalendern und Passwörtern. Zudem könnten die Nutzer von einem Schutzprogramm gegen Account-Übernahmen und Datenlecks profitieren.
Proton Duo biete getrennte Anmeldeinformationen für beide Nutzer, sodass jeder individuell entscheiden könne, welche Informationen er mit der anderen Person teilt. Für den Fall, dass der Bedarf an Speicherplatz oder die Anzahl der Nutzer wächst, bietet Proton zudem die Möglichkeit, auf ein „Proton Family“-Paket umzusteigen.
Das Unternehmen weist darauf hin, dass es keine kostenfreien Dienste anbietet, die durch Nutzerdaten finanziert werden. Stattdessen zahlen Nutzer direkt für den Schutz ihrer Daten, was Proton zufolge den Anreiz stärke, die Informationen der Nutzer sicher zu halten. Mit der Umstrukturierung zu einer Non-Profit-Organisation, die durch die Gründung der „Proton Foundation“ erfolgte, wolle Proton seine Verpflichtung zur Wahrung der Privatsphäre weiter festigen.